Welche Kräuter in der Schwangerschaft erlaubt

In der Schwangerschaft entwickeln Frauen ein ganz besonderes Körpergefühl. Es geht jetzt auch um unser Kind, und dieses zu beschützen wir so gut wir können. In den ersten drei Monaten während der Organ Bildung des Embryos ist vielen Frauen sehr schlecht und sie können viele Dinge nicht einmal riechen. Dies dient großteils dem Schutz des Kindes. Kaum sind alle Organe angelegt, entwickeln die Mütter auch wieder gesunden Hunger denn nun wird „gebunkert“ für Geburt und Stillzeit.

Bedenken Sie das Kräuter spezielle Wirkstoffe enthalten die ganz bestimmte Prozesse im Körper auslösen! So soll man sich genau überlegen was man zu sich nimmt, ob eine Notwendigkeit dafür besteht und ob dieses Kraut auch in der Schwangerschaft und Stillzeit angewandt  werden darf. Weiters kann ein Wirkstoff am Anfang der Schwangerschaft kontraindiziert sein, am Ende der Schwangerschaft ist diese Eigenschaft jedoch erwünscht. So aktiviert Zimt die Gebärmutter – dies ist am Anfang der Schwangerschaft schlecht am Ende kann man diese Eigenschaft aber Ausnützen um Wehentätigkeit anzuregen.

Vor allem aromatische Kräuter, die sehr viele ätherische Öle enthalten sind stark durchblutungsanregend. Dies kann manchmal negative Folgen bringen. Auf Kräuter zum Würzen muss man während der Schwangerschaft aber nicht verzichten, im Gegenteil, in dieser Form sind sie sehr zu empfehlen. Wichtig ist dabei, dass man die Kräuter mitkochen lässt, da dabei ihr Gehalt an ätherischen Ölen stark reduziert wird.

Prinzipiell sollte jede Kräuteranwendung eine Indikation haben. Besonders in der Frühschwangerschaft so wenig wie möglich nehmen und immer mit erfahrenen Kräuterwissenden abklären. Da Hebammen oft über naturheilkundliches Wissen verfügen und gleichzeitig auch die Problematik der Schwangerschaft kennen sind diese dafür gut geeignet.

Folgende Kräuter haben sich gut bewährt.

In den ersten 12 Wochen:

Bei Übelkeit und Erbrechen hilft oft Ingwer, man kocht Ihn in Wasser auf und trinkt diesen Sud morgens schluckweise vor dem Aufstehen.
Frauenmanteltee wirkt sich in den ersten Monaten der Schwangerschaft in Dosen von ein bis zwei Tassen täglich sehr positiv aus. Das konnte sogar durch klinische Untersuchungen bestätigt werden, diese zeigen, dass der Frauenmantel eine regulierende Wirkung auf die Gelbkörperhormonbildung hat, was sich auch schwangerschaftserhaltend auswirken kann.

Folgende Kräuter als Teemischung meiden:

Rosmarin, Wermut, Beifuß, Schafgarbe, Bärentraube, Wacholder, Eisenkraut, Zimt  Dost, und Salbei. Auch Petersilie, Liebstöckel und Sellerieblätter zählen dazu, da sie in Teeform stark harntreibend wirken, weil sie den Urogenitalbereich stark durchbluten.

Ab der 12 Schwangerschaftswoche:

Sanddorn ist nicht nur eisenreich, sondern bringt auch die Vitalkraft dieser “wilden” Früchte und sollt daher während der Schwangerschaft regelmäßig getrunken werden.

Tee aus Brennesselblättern (Urtica dioica) mobilisiert die Flüssigkeit im Gewebe und hilft somit, Wasseransammlungen in den Beinen vorzubeugen ohne die Nieren zu belasten. Mehr als eine Tasse pro Tag sollte aber nicht davon getrunken werden.

Ätherische Öle nur in die Duftlampe
Wenn Sie nun beginnen Ihren Körper zu ölen dann wird häufig der Zusatz  von ätherischen Ölen empfohlen. Davor sollte aber abgeraten werden. Schließlich können Duftmoleküle über die Plazenta direkt auf den Embryo einwirken und es ist kaum erforscht, wie sich das auf die frühkindliche Gehirnentwicklung auswirken könnte. Ätherische Öle sind daher nur zur Anwendung in der Duftlampe angeraten, um ihre Wirkung auf die seelische Stimmung zu nutzen. Immer mit der Devise „ Weniger ist mehr“

Ab der 34 Schwangerschaftswoche:

Nun können Sie geburtsvorbereitend folgende Teemischung trinken:

2/3 Himbeerblätter und 1/3 Brennnessel, Schafgarbe, Frauenmantel und 1EL Johanneskraut. Die Kräuter mit heißem Wasser überbrühen, 10min ziehen lassen und täglich 3-4 Tassen trinken.

Himbeerblätter machen den Muttermund elastischer, Schafgarbe und Frauenmantel stabilisieren den Hormonhaushalt, Brennnessel entwässert sanft und Johanneskraut wirkt beruhigend.

Bei Schlaf- oder Entspannungsproblemen empfehle ich : 50%Baldrianwurzeln, 20%Schafgarbe, 15% Kamillenblüten, 10%Spitzwegerich- und  5%Pfefferminzblätter. Oft braucht man Unterstützung um aus dem Berufsstress auszusteigen und runter zu kommen. Ich habe diesen Tee auch in der Stillzeit getrunken.

Die fertige Mischung gibt es von der Firma Neuner`s „Zur Entspannung vor der Geburt Nr.124“

Gut bewährt haben sich auch Leinsamen. Weichen Sie 2EL abends ein und rühren sie am nächsten Morgen in Ihr Joghurt. Die schleimige Konsistenz soll auch den Darm und den Geburtskanal schleimig und somit gleitfähiger machen.

Natürlich gibt es noch viele andere hilfreiche Naturheilmittel gegen verschiedenste Beschwerden. Gehen Sie aber vorsichtig mit diesen Wirkstoffen um, denn nicht jedes Kraut ist für die Schwangerschaft förderlich und geeignet!

Fragen Sie Ihre Hebamme oder melden Sie sich bei uns im Hotel babymio wir helfen Ihnen gerne weiter

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Die meisten Gerichte werden erst durch die passenden Gewürze richtig lecker. Allerdings können einige Gewürze unerwünschte Nebenwirkungen haben – und nicht alle sind gut für werdende Mamas. Welche Gewürze in der Schwangerschaft erlaubt sind, und augf welche du lieber verzichten solltest, verraten wir dir hier.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die meisten Kräuter und Gewürze sind in der Schwangerschaft unbedenklich, so lange du sie in Maßen isst.
  • Einige sind sogar sehr gesund für dich und dein ungeborenes Baby.
  • Andere Gewürze können Wirkstoffe enthalten, die du als Schwangere vermeiden solltest.
  • In zu großen Mengen können sie schlimmstenfalls frühzeitige Wegen auslösen und zu einer Früh- oder Fehlgeburt führen.

2. Gewürze in der Schwangerschaft: Ja – aber in Maßen!

Wenn du ein Baby erwartest, solltest du grundsätzlich auf einige Lebensmittel verzichten, um dein ungeborenes Kind nicht in Gefahr zu bringen. Dazu gehören zum Beispiel Rohmilchkäse, bestimmte Fleisch-und Wurstsorten, Räucherfisch sowie Desserts, die rohe Eier enthalten wie Mousse au Chocolat. Die gute Nachricht: Die meisten Gewürze brauchst du nicht auf deine Streichliste  zu schreiben, denn sie sind auch für werdende Mamas vollkommen ungefährlich. Trotzdem solltest du es mit der Menge lieber nicht übertreibem.

Es gibt nämlich auch Gewürze, deren Wirkstoffe deinem ungeborenen Baby schaden können. Sie enthalten Substanzen enthalten, die eine Fehlgeburt, eine Frühgeburt, Uteruskontraktionen (Wehen) oder eine Verletzung des Fötus verursachen können.

Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass du als Schwangere komplett auf Gewürze verzichten musst. Ganz im Gegenteil: Einige sind sogar sehr gesund für dich und dein Baby. Allerdings solltest du es nicht übertreiben. Denn auch wenn viele Gewürze in kleinen Mengen ungefährlich sind, können sie in zu hohen Dosen unerwünschte Nebenwirkungen auslösen.

Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.

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3. Wie viele Gewürze darf ich während der Schwangerschaft essen?

Wie bei allem gilt auch bei Kräutern und Gewürzen: Alles in Maßen. Die meisten Kräuter und Gewürze sind in kleinen Mengen nicht gefährlich. Trotzdem gibt es auch einige, bei denen du als werdende Mama vorsichtig sein solltest. Am besten verwendest du jeweils nur eine kleine Menge, damit keine unerwünschten Nebenwirkunegn auftreten. Und falls du doch etwas Ungewöhnliches bemerkst, sprich am besten  mit deinem Arzt.

4. Welche Gewürze sind in der Schwangerschaft schädlich?

Bockshornkleesamen

Bockshornkleesamen wirken anregend auf die Gebärmutter. Deshalb sollten schwangere Frauen sie lieber nicht essen. Außerdem kaann es passieren, dass du Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall bekommst, wenn du die Samen isst. Und auch für dein ungeborenes Kind kann Bockshornklee Folgen haben: In hohen Dosen kann er nämlichvzu Wachstumsverzögerungen führen.

Asant

Während der Schwangerschaft solltest du Asant vermeiden, da das Gewürz eine Fehlgeburt auslösen kann.

Knoblauch

Knoblauch enthält einige Inhaltsstoffe, die giftig und nicht gut für Schwangere sind. Wenn du zuviel Knoblauch isst, kann das außerdem  Blutungen und Sodbrennen auslösen – und unter Letzterem leiden viele werdende Mamas sowieso schon.

Engelwurz

Dieses Gewürz enthält verschiedene giftige Stoffe, die frühzeitige Wehen und eine Frühgeburt auslösen können. Außerdem kann Engelwurz dazu führen, dass das Blut stärker verdünnt wird. Und auch für dein Kind kann Engelwurz gefährliche Nebenwirkungen haben, die im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein können.Pfefferminze

Pfefferminztee entspannt die Gebärmutter, was eine Fehlgeburt auslösen kann. Auch die Anwendung von Pfefferminzöl während der Schwangerschaft kann die Menstruation auslösen, daher solltest du besonders vorsichtig sein, bevor du Pfefferminze in irgendeiner Form verwendest.

Kapern

Kapern sind ein weiteres Gewürz, das gern in Gerichten wie zum Beispiel Königsberger Klopsen .verwendet wird. Es ist eines der Gewürze, die man während der Schwangerschaft vermeiden sollte, da es die Menstruation auslöst.

Zimt

Zimt kannst du auch während der Schwangerschaft essen, da es hilft, den Blutdruck unter Kontrolle zu halten. Aber bitte in Maßen. Denn zu viel Zimt kann allerdings vorzeitige Wehen hervorrufen.

Basilikum

Basilikum enthält Vitamin C, Eisen, Mangan, Kalzium und Estragol. Estragol ann sich in großen Mengen negativ auf die Zellen auswirken und sie verändern, deshalb solltest du Basilikum nur in kleinen Mengen essen, wenn du schwaanger bist.

Schwarzer Pfefferenthält von Natur aus sehr viel Chrom. in Kombination mit Insulin hat Chrom einen direkten Einfluss auf deinen Blutzuckerspiegel. Bekommt dein Körper zu wenig Chrom, können sich Blutzuckerspiegel und Cholesterinwert erhöhen und im schlimmsten Fall diaabetes oder Herzerkrankungen auslösen. Eine Studie hat gezeigt, dass Frauen, die durch die Schwangerschaft an Diabetes erkranken, bei regelmäßiger Einnahme von Chrom die Diabetes mindern können. Der empfohlene Wert liegt bei 30 mcg täglich. In großen Mengen kann Schwarzer Pfeffer Sodbrennen auslösen, also auch hier solltest du Maß halten.

Weißer Pfeffer

Verstopfung ist ein häufiges Problem, mit dem fast jede Frau während der Schwangerschaft zu kämpfen hat. Das beste Hausmittel, um Verstopfung während der Schwangerschaft loszuwerden, ist weißen Pfeffer in deine tägliche Ernährung einzubauen.

Kreuzkümmel

Traditionelle Anwendungen von Kreuzkümmel helfen, Entzündungen zu reduzieren und Blähungen während der Schwangerschaft vorzubeugen.

Kurkuma

Kurkuma gilt als wahres Wundermittel bei Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und bei Erkältungen. Außerdem wirkt es als Schmerzmittel und ist gut für die Haut. Kurkums enthält zudem eine Substanz namens Cur-Cumin, die wie ein natürliches Entgiftungsmittel wirkt, das die Leber vor den Schäden von Alkohol, Chemikalien und einigen Medikamenten schützt. Kurkuma hilft zudem bei der Reduzierung von oxidativem Stress. Du solltest bis zu 8 Gramm pro Tag aufnehmen.

Ingwer

Ingwer ist ein effektives Hausmittel, um morgendliche Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen während der Schwangerschaft zu behandeln.

Muskat

Muskat wirkt sich positiv auf die Stimmung aus und hilft bei Schlafproblemen. Du solltest allerdings nicht mehr als 4 Gramm am Tag zu dir nehmen.

Kardamom

Du kannst Kardamom-Düfte oder -Tee während der Schwangerschaft nutzen, um Abhilfe bei Übelkeit zu schaffen.

Schnittlauch

Frischer Schnittlauch ist eine reiche und natürliche Quelle von Folsäure. Die braucht eine schwangere Frau für die Gehirnentwicklung des Fötus, die Zellteilung und die DNA-Synthese.

Melisse

Melisse enthält ätherische Öle und hilft bei nächtlicher Unruhe. Mehr als zwei bis drei Tassen Melissentee solltest du aber nicht trinken.

Salbei

Salbei hat einen hohen Gehalt an antibakteriellen und antioxidativen Flavonoiden sowie ätherischen Ölen, Bitter- und Gerbstoffen, Cineol und Zink. Außerdem regt er Appetit an und lindert Schweißausbrüche. Solltest du vorzeitige Wehen haben, lässt du am besten die Finger von Salbei. Das gleiche gilt übrigens für die Stillzeit, denn Salbeitee kann dazu führen, dass dein Körper weniger Milch produziert.

Wir wünschen dir noch eine wunderschöne und vor allem gesunde Kugelzeit!

Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.

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