Welche ist die beste vr brille

Kurz und knapp

  • Virtual Reality Brillen sind Systeme aus Display und Sensoren, die uns virtuelle Welten zeigen, die unser gesamtes Blickfeld einnehmen und auf die wir interaktiv einwirken können.
  • VR Brillen für Smartphones sind interessante Einsteiger-Lösungen. Sie bieten im VR Brillen Test aber nicht die volle Bewegungsfreiheit, die Head Mounted Displays (HMD) zusammen mit PC bzw. Konsolen ermöglichen.
  • VR steht gerade am Anfang und das Angebot an Virtual Reality Brillen wächst ständig; die aktuellen VR Brillen zeigen im Test unterschiedliche Stärken und Schwächen und die Entscheidung über die beste VR Brille bleibt derzeit noch spannend.

Welche ist die beste vr brille

Wenn der Gegner im VR Shooter im wortwörtlichen Sinn dein ganzes Sichtfeld ausfüllt und nicht nur am flachen Monitor erscheint, wenn der Zombie im Virtual Reality Horror Streifen seine Hand von hinten nach dir ausstreckt, dann ist das Realität. Sie ist zwar virtuell, du kannst dir aber sicher sein, der Schrecken und die Gänsehaut sind echt. Und VR Brillen sind die Einstiegstore in diese neue Erlebniswelt. Im Folgenden geht es um die wichtigsten Anforderungen an den Raum und die Hardware sowie technische Details. Wer ein VR System kaufen will, sollte über die folgenden Punkte bescheid wissen.

Was ist eine VR Brille?

VR Brillen erfüllen im Wesentlichen zwei Funktionen. Zum einen verfügen sie über zwei Displays, die visuelle Daten übertragen so wie herkömmliche Monitore. Vor den Displays liegen Linsen, die das Bild für das menschliche Auge scharf stellen und entzerren. Linkes und rechtes Auge bekommen dadurch jeweils ein eigenes Bild geboten. Die technische Herausforderung ist es, das Zusammenspiel von Hardware und Software so zu justieren, dass wir als Betrachter die präsentierten Bilder als real und mit gewohnter räumlicher Tiefe erleben. Der sogenannte stereoskopische Effekt (eine leichte Verzerrung zwischen der Perspektive von linkem und rechtem Bild) sorgt für die 3D-Wahrnehmung.

Zum anderen tragen VR Brillen durch externe und/oder interne Sensoren dazu bei, die Bewegungen der Nutzer wahrzunehmen. Durch dieses Tracking – das Nachverfolgen der Spieler-Bewegungen – wird die reale Perspektive und Position mit der virtuellen Welt in Einklang gebracht. Damit entsteht die Interaktivität, die das besondere Erlebnis von VR 3D Videos und Spielen ausmacht.

Diese beiden Eigenschaften – Bilder, die das gesamte Blickfeld einnehmen, und die direkte Interaktion mit der virtuellen Welt – sorgen beim VR Brillen Vergleich für das besondere VR Gefühl. Blogger und Gamer nennen das Gefühl „Immersion" und meinen damit das reale Eintauchen in die Virtual Reality. Wir sind immer wieder überrascht, dass dieser nüchterne Begriff ein dermaßen beeindruckendes Erlebnis beschreibt. Wenn du es bei einem Virtual Reality Brillen Test schon einmal erlebt hast, wirst du es sicher nachvollziehen können.

Virtual Reality Brillen sind Systeme aus Display und Sensoren, die für uns virtuelle Welten entstehen lassen. VR ist aber auch eine junge Technologie und obwohl wir in der Hardwareschotte Redaktion von der Leistungsfähigkeit stark beeindruckt sind, hat sie hier und da definitv noch Luft nach oben.

Der VR Brillen Vergleich lohnt sich auf jeden Fall, da die unterschiedlichen VR Systeme am Markt auch unterschiedliche Stärken und Schwächen mitbringen. Wir haben dir hier die wichtigsten Fakten und Kriterien zusammengestellt, damit du dir ein Bild über die besten VR Brillen machen kannst.

Der Stand der Technik – Welche unterschiedlichen VR Brillen gibt es?

Die schlanke und stylische Virtual Reality Brille aus Spielbergs "Ready Player One" ist in der Form noch nicht zu finden und die virtuelle Berührung mittels taktilen Handschuhen und Bodysuits ist derzeit (noch) Fantasie. Virtuelle Welten sind für uns dennoch bereits seit einiger Zeit erfahrbar. Einsteiger können im Test von VR Brillen bereits mit 50 Euro VR erleben und Enthusiasten eröffnet sich mit 1000 Euro oder mehr das Tor zu neuen virtuellen Realitäten. Natürlich bringt eine günstige Lösung nicht die neueste Technik mit und im VR Brillen Vergleich zeigt sich, dass die unterschiedlich teuren Modelle auch ein unterschiedliches Ausmaß an Immersion bedeuten.

Die beeindruckendsten VR Erlebnisse schaffen VR Brillen, die mit PC bzw. einer PS4 Konsole im System funktionieren. Die Virtual Reality Brille liefert die Bildqualität und sorgt (teilweise) für das Tracking. Die Berechnung der virtuellen Welt passiert im PC bzw. in der PS4. Diese VR Brillen werden auch als Head Mounted Displays (HMD) bezeichnet. HMDs sind bei VR Brillen im Test in zwei unterschiedlichen Formen zu finden: HMDs unterscheiden sich danach, ob für die Bewegungserfassung externe, im Raum verteilte Sensoren notwendig sind (Outside-In-Tracking), oder die gesamte Tracking-Elektronik im HMD verbaut ist (Inside-Out-Tracking). Beide Formen funktionieren im Verbund mit speziellen Hand-Controllern: Damit können in VR Games bzw. VR Apps Gegenstände verwendet und bewegt werden.

Im Einsteigerfeld des VR Brillen Vergleichs finden sich die sogenannten mobilen Virtual Reality Brillen. Sie funktionieren zusammen mit Smartphones, die als Displays vor die Linsen montiert werden. Mobile VR Brillen benötigen keine externen Sensoren und auch keine PCs bzw. Konsolen. Die eigene Bewegung wird durch die im Smartphone verbauten Sensoren gemessen und berechnet. Dadurch sind mobilen VR Brillen Grenzen gesetzt: Die Beweglichkeit im virtuellen Raum ist stark eingeschränkt und sie können auch keine eigenen Controller wahrnehmen. Sie können interaktiven VR Content nur beschränkt wiedergeben und sind für viele VR Games ungeeignet. Für passive Inhalte, wie etwa Videos und einfache Spiele, funktionieren sie als 3D und 360 Grad Brille sehr gut. Die Oculus Go ist eine der ersten mobilen VR Brillen, die auch ohne Smartphone funktionieren.

Bevor wir die Systeme im Virtual Reality Brillen Test näher vorstellen, hier noch mal eine Zusammenfassung der drei Systeme:

  • Head Mounted Displays mit Outside-In-Tracking durch externe Sensoren: 6DOF
  • Head Mounted Displays mit Inside-Out-Tracking durch interne Sensoren: 6DOF
  • Mobile VR Brillen für den Einsatz mit Smartphones: 3DOF

HMD und Outside-In: VR Brillen mit separaten Sensoren

Sie haben die virtuellen Welten für uns erschlossen und den Boom um Spiele Brillen für VR erst so richtig ausgelöst: HTC Vive, Oculus Rift und Playstation VR sind immer noch die Messlatte, wenn es um die beste VR Brille geht. Ihre Beliebtheit hat auch die großen Content-Plattformen wie Steam VR oder Netflix VR angespornt, interessanten Inhalt zu liefern. Sie können vor allem durch sehr gutes Tracking mittels der externen Sensoren überzeugen.

Wie funktioniert ein VR System mit HMD und separaten Sensoren?

Die ersten PC VR Brillen und Sonys Einstieg in die virtuelle Welt mit der Brille für die PS4 unterscheiden sich zwar im Detail, funktionieren aber nach demselben Prinzip:

  • Die Grafik wird am PC bzw. der PS4 berechnet.
  • Das VR Headset erhält über HDMI und USB das Bild und den Ton.
  • Das Tracking passiert über externe Sensor-Einheiten im Raum.
  • Das Tracking erfasst auch die speziellen Controller.

Dieses Grundprinzip befähigt uns zum Eintauchen, zur Immersion, in die virtuelle Realität. Die Position und die Bewegung des Spielers in der realen Welt werden über das Tracking gemessen und in seine Perspektive in der Spiele-Welt übertragen. Die Controller ersetzen die virtuellen Schwerter, Laser oder anderen Gegenstände aus der virtuellen Welt. Die Aktions-Tasten und das Touchpad bzw. der Joy-Stick am Controller ermöglichen in der VR Welt die richtigen Aktionen zur richtigen Zeit dank Bluetooth.

VR Brillen mit HMD – Hardwareanforderungen

Wer virtuelle Welten bereisen möchte, muss sie auch berechnet bekommen – und das ist eine Herausforderung für die Hardware. Die geringsten Anforderungen stellt die VR Brille für die Playstation. Wer eine PS4 bzw. PS4 pro besitzt, benötigt lediglich das VR Set ohne zusätzliche Gadgets. PC Brillen sind da schon etwas anspruchsvoller. Der Rechner sollte auf alle Fälle als Gaming-PC aufgesetzt sein und benötigt mindestens:

  • eine Grafikkarte der gehobenen Mittelklasse (z.B: eine Nvidia GTX 1060)
  • eine leistungsstarke CPU ab Intel Core i5 bzw. AMD Ryzen 5
  • 8 GB RAM
  • genügend USB 3.0 und HDMI 1.3 Schnittstellen.

Nur wenige Gaming-Laptops sind uneingeschränkt VR-ready. Auch wenn Prozessor, Grafikkarte und RAM genügend Leistung zur Verfügung stellen, scheitert es oft an den USB-Steckplätzen. Die Oculus Rift benötigt drei USB 3.0 Plätze, die aber nicht über einen USB-HUB laufen dürfen, da dann zu wenig Bandbreite zur Verfügung steht.

Passende Systeme findest du in unserer Gaming-PC-Kaufberatung

VR Brillen mit HMD - Anforderungen an die Räumlichkeiten

Bei der Herausforderung ein Virtual Reality Set zu kaufen, ist der Punkt "Raumausstattung" ganz oben auf der Checkliste. Room Scale ist dabei das Schlüsselwort: Mit dieser Technologie wird der virtuelle Raum auf den realen Raum geeicht. Erst durch die optimale Abstimmung entsteht das Gefühl, sich auf natürliche Weise in der virtuellen Welt zu bewegen.

Virtuelle Welten brauchen also genügend realen Platz. Die meisten Virtual Reality Spiele lassen sich hervorragend auf einer Fläche von 2 x 1,5 m spielen. Nach oben sind die Flächen durch die Leistung der Tracking-Sensoren begrenzt: 2,5 x 2,5 m ist ein guter Anhaltspunkt, wobei nach Berichten in einzelnen Foren das HTC Vive System schon auf 6 x 6 m bespielt worden ist. Auf diese Punkte solltest du beim Test einer VR Brille achten:

  • eine Mindestfläche von 1 x 1 Meter (2 x 1,5 für optimales Roomscaling)
  • keine Objekte in der Sichtlinie zwischen Spielfläche und Sensoren
  • HDMI- und USB-Kabel mit ausreichender Länge

VR Brillen mit HMD – Aufbau der Sensoren im Raum

Das hervorragende Tracking der VR Sets mit externen Sensoren hat auch eine Schattenseite: Der Aufbau der Sensoren kann im einen oder anderen Fall trickreich sein. Schau dir daher die Raum-Situation in deinem Wohnzimmer gut an, wenn du vor der Entscheidung stehst, welche VR Brille du kaufen solltest.

Die HTC Vive kommt mit 2 Lighthouse Sensoren. Die Infrarot-Laser benötigen eine freie Sichtlinie, um die Spielfläche optimal scannen zu können. Diese sollten in einer Höhe von zwei Metern angebracht werden. Der maximale Abstand zueinander beträgt fünf Meter. Die Sensoren übertragen die Daten über Funk und benötigen daher lediglich eine Steckdose in der Nähe.

Die Oculus Rift scannt den Raum mit Infrarot-Kameras. Auch sie müssen in einer ausreichenden Höhe und mit freier Sichtlinie montiert werden. Das Basis-Set bringt zwei Sensoren mit, die über USB 3.0 angeschlossen werden. Du solltest daher neben dem Stromkabel auch die Kabelführung für die zusätzlichen USB-Leitungen berücksichtigen, um einen Kabelsalat zu vermeiden. Für das optimale Tracking benötigt die Rift einen dritten Sensor. Das Setup unterscheidet sich danach, ob du 2 oder 3 Sensoren verwendest. Eine gute Anleitung dazu findest du auf den Supportseiten von Oculus.

Das PS4 VR Brillen Set setzt auch auf Kameras als Sensoren, Sony kommt jedoch mit einem einzigen Sensor-Modul aus. Der Sensor wird direkt unter dem Fernseher platziert und kann eine Spielfläche von knapp 3 x 2 m erfassen. Die Bewegungserfassung funktioniert am besten bei einem Abstand von rund 1,2 m zum Sensor. Bei weniger als 0,6 m setzt der Sensor aus und verliert das Tracking.

Vorteile und Nachteile von VR Brillen mit HMD und separaten Sensoren

Wer im VR Brillen Vergleich die volle Freiheit im virtuellen Raum sucht und auf natürliche Bewegung setzt, ist bei Virtual Reality Brillen mit externen Sensoren gut aufgehoben. Sie bieten die beste Leistung, wenn es um Immersion geht und sie verfügen über das beste Angebot an VR Spielen und Anwendungen. Obwohl HTC, Oculus und Sony unterschiedliche Standards verwenden, stehen mittlerweile dank Revive und Trinus PSVR alle Spiele auf Steam VR und im Oculus Store für alle Plattformen zur Verfügung.

Vorteile

Nachteile

  • 6DOF: volle Bewegungsfreiheit im virtuellen Raum
  • Optimales Tracking sorgt für natürliche Bewegung im VR
  • Das beste Angebot an VR Spielen und Apps
  • Stationärer Betrieb mit hohem Platzbedarf
  • Mittlere bis obere Preisregion

HMD und Inside-out: VR Brillen ohne separate Sensoren

Ende 2017 hat Microsoft die VR-Arena betreten und mischt, gemeinsam mit seinen Hardware-Partnern, im Rennen um die beste VR Brille mit: Windows Mixed Reality (MR). Mit Cliffhouse stellt die Softwareschmiede gleich zu Beginn auch ein schickes neues Zuhause zur Verfügung: Ein virtuelles Luxus-Apartment ist der neue Desktop von Windows mit VR.

Entscheidend ist, dass die MR Systeme die volle Bewegungsfreiheit (6DOF) ohne externe Sensoren schaffen. Uns kann es nur recht sein, da das neue Angebot für uns vergleichsweise günstige VR Brillen bereithält.

Wie funktionieren die VR Brillen für Windows Mixed Reality?

Das neue Erlebnis von VR für den PC setzt auch auf einer neuen technischen Basis an: Die Tracking-Sensoren sind im VR Headset integriert. Zwei monochrome Kameras übernehmen das Scanning von Spieler, Spielfläche und Controller und liefern die Daten für die Abstimmung von realer und virtueller Welt.

Obwohl diese VR Brillen für den PC ohne externe Sensoren auskommen, können Spieler alle sechs Freiheitsgrade der dreidimensionalen virtuellen Realität ausnutzen. Hier kommt die Erfahrung ins Spiel, die Microsoft bereits mit Kinect gesammelt hat: Die beiden versetzten Kameras nehmen den Raum aus unterschiedlichen Perspektiven wahr und errechnen damit ein 3D-Modell.

Die Kameras sind an der Vorderseite der VR Brillen angebracht. Daraus ergibt sich auch ein Aspekt, der gelegentlich stören kann: Wird der Controller hinter das Sichtfeld der Brillen bewegt, kann das Tracking abbrechen. Wer gelegentlich mit der Virtual Reality Brille für PCs die Waffe am Rücken verstaut, kann dadurch in Verlegenheit kommen.

VR Brillen für Windows Mixed Reality – Hardwareanforderungen

Auch diese Virtual Reality Brillen zeigen im Test einen ähnlichen Leistungs-Hunger, wie die von HTC und Oculus: gute Grafikkarte, leistungsfähige CPU und 8 GB RAM als Minimal-Anforderung. Die Anforderungen an vorhandene Anschlüsse ist überschaubar: jeweils ein HDMI 1.4 und USB 3.0 Steckplatz. Damit werden auch Gaming-Notebooks interessant für den Betrieb einer Virtual Reality Brille unter Microsofts Betriebssystem.

Auf den Microsoft-Supportseiten ist auch zu lesen, dass die neuen VR Brillen ebenso mit integrierten Grafik-Einheiten zurechtkommen: Intel HD Graphics 620 oder höher. In diesem Fall muss jedoch die Einrichtung der Grafik entsprechend angepasst, d.h. reduziert werden. Vor allem die Bildwiederholfrequenz muss von 90 auf 60 Hz runter gesetzt werden. Dies beeinträchtigt das Erscheinungsbild der virtuellen Welt schon erheblich: abgehackte Bewegungsabläufe und deutlich erkennbare Pixel.

VR Brillen für Windows Mixed Reality – Anforderungen an den Raum

Da hier der Platz für externe Sensoren wegfällt, kannst du diesen Punkt auf deiner Checkliste für die beste VR Brille deutlich entspannter sehen. Mehr noch, Microsoft verspricht sogar eine neues Raum-Erlebnis für VR: Nach Room Scale kommt jetzt World Scale.

Mit einem entsprechenden Gaming Laptop im Rücken und einer der besten VR Brillen auf dem Kopf kann daher auch ein freies Feld und nicht nur das eigene Wohnzimmer zur Bühne für Virtual Reality Brillen Spiele werden. Da die Brille aber das gesamte Blickfeld abdeckt, muss angemerkt werden, dass dieses Setting alles andere als verkehrstauglich ist.

Der Mindestbedarf für die Spielfläche beträgt auch hier rund 1 x 2 m. Da eben keine externen Sensoren mit berücksichtigt werden müssen, wird dieser Platzbedarf in den meisten Fällen zu realisieren sein.

Vorteile und Nachteile von VR Brillen für Windows Mixed Reality

Microsofts VR Engagement ist auf jeden Fall zu begrüßen, da es den Markt belebt und den VR Brillen Preis positiv beeinflusst. Die neuen Lösungen bieten die volle Bewegungsfreiheit in der virtuellen Welt und können theoretisch auch mobil eingesetzt werden – auch wenn das praktisch derzeit selten sinnvoll sein wird.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind auch SteamVR und Oculus Store für die Windows Welt offen und damit das große Angebot an VR Titeln.

Vorteile

Nachteile

  • 6DOF und gutes Tracking
  • geringerer Platzbedarf
  • Großes Angebot an VR Spielen und Apps
  • kein optimales Tracking
  • Weniger Zubehör verfügbar
  • Controller können (noch) nicht überzeugen

HMD VR Brillen: Spiele und Anwendungen für eine neue Realität

Wenn du dich schon einmal als Ethan Winter dagegen gewehrt hast, von den Bakers als Mahlzeit missbraucht zu werden, dann weißt du, warum VR das neue 3D ist. Gänsehaut und Adrenalin waren noch nie realistischer erlebbar als in Resident Evil 7 mit der Playstation VR Brille. Mittlerweile sind für jedes Game-Genre auch Virtual Reality Spiele zu haben; es sind vor allem diese VR Horror Schocker, bei denen die neue Realität so richtig überzeugen kann.

Spiele für VR Brillen können aber grundsätzlich begeistern. Alle großen Plattformen beginnend mit Oculus Store und SteamVR bieten eine riesige Auswahl, wobei vor allem Simulationen wie VR Flight Games bei Einsteigern besonders beliebt sind – sie machen erlebbar, warum VR Brillen im Test so gut abschneiden. Wer Project Cars als einfache Renn-Simulation begreift oder Eve Valkyrie als Weltraum-Ballerspiel sieht, hat die Spiele für VR Brillen offensichtlich noch nicht ausprobiert. Es war noch nie so unmittelbar spürbar, wie sich ein Setup für ein Renn-Auto bzw. das Fitting der Modul-Rigs eines Schiffes auf das Spiel-Geschehen auswirkt.

Besonders spannend sind die Spielkonzepte, bei denen die neue Technologie auch zu neuen Story-Lines genutzt wird. VR Girl nutzt das Game-in-Game-Konzept auf interessante Weise: Die virtuelle Welt der Alltags-Soap wird nicht nur mit virtuellem Darts als Casual Game interessanter, auch ein ausgewachsener VR First-Person-Shooter ist hier integriert. Und das Game Statik für die VR Brille der Playstation 4 kann mit einigen Überraschungen eine besondere VR-Immersion entstehen lassen.

VR Inhalte gibt es aber nicht nur am Spiele-Sektor. VR Brillen und Filme bilden spätestens seit der 3D Virtual Reality Brille Avegant Glyph eine hervorragende Einheit. Durch die 360°-Perspektive und das 3D-Erlebnis sind VR-Brillen-Videos für Filmabende besonders begehrt. VR Videos mit Horror-Inhalt gehören auch hier zu den spannendsten Angeboten. Die meisten VR Video Player aus den VR App Stores bringen ein großes Angebot mit bzw. verlinken zu VR Tubes wie etwa den VR Kanälen auf YouTube. Natürlich darf im VR die Erwachsenen-Unterhaltung nicht fehlen, sie hat etwa mit dem VirtualRealPlayer ein Angebot im Erotik-Bereich am Start.

Auch die Google Klassiker sind für den einen oder anderen ein guter Grund, ein System für Virtual Reality zu kaufen: Street View VR macht den Spaziergang in Paris oder in New York zu einem Kurzurlaub der besonderen Art und Earth VR gibt dem Sprichwort "über den Tellerrand schauen" eine neue Bedeutung.

Die Anwendungen für VR stehen aber erst am Beginn. Nicht nur die Entwicklung neuer VR Browser (vgl. Mozilla VR) lassen Spannendes erwarten, auch traditionelle Unterhaltungs-Branchen erleben einen neuen Höhenflug: Wenn auf der VR Achterbahn die reale Fahrt zu einem Ritt auf einem virtuellen Drachen wird, dann werden schon mal Kinderträume wahr.

VR Brillen für das Smartphone

Treffen wir uns doch im Cyberspace und gehen danach mit Haien schwimmen! Was sich wie eine mittelmäßige Dialogzeile aus einem SciFi Klassiker wie Blade Runner oder Tron anhört, ist heute dank Googles Cardboard und VR Apps wie vTime oder Expeditionen nicht mehr bloße Fantasie. Wenn du ein System für Virtual Reality kaufen möchtest, bist du nicht nur auf stationäre Heim-Systeme angewiesen – es geht auch ohne die Virtual Reality Brille der PS4 oder einer VR Brille am PC.

Smartphones sind die gute Basis für eine mobile Virtual Reality Brille: Sie verfügen über ein brauchbares Display und die notwendigen Sensoren (wie etwa Gyroskop) um einfache Bewegungen wahrzunehmen. Die Funktionsweise ist entsprechend einfach:

  • Die Brille ist ein einfaches Gehäuse mit zwei Linsen, in die das Smartphone eingesetzt wird,
  • die VR Apps teilen das Display in zwei Hälften und nutzen die Sensoren zum einfachen Tracking,
  • die Linsen fokussieren die beiden Bilder für unsere Augen und ermöglichen das VR-Erlebnis

Für den Einstieg in virtuelle Welten stehen dann auch spannende Spiele (wie das VR Adventure Game Whispering Eons) und Anwendungen (z.B. VR Sites für den virtuellen Urlaub) in den App Stores zur Verfügung. Die neueren mobilen VR Brillen bringen auch sinnvolle Erweiterungen mit. Googles Daydream hat als Nachfolger von Cardboard zusätzliche Sensoren verbaut, die auch einen eigenen Controller tracken können und damit die Kompatibilität mit VR Spielen erheblich erweitern. Die Oculus Go ist eine Komplett-Lösung: Die mobile VR Brille funktioniert auch ohne Handy und liefert Bilder mit einer sehr guten Auflösung – allerdings zu einem höheren Preis und ohne die volle Bewegungsfreiheit von 6DOF.

Aber trotz des großen Angebots an VR Brillen Apps und der Mobilität schneiden die VR Brillen für Smartphones im VR Brillen Test nicht sehr gut ab. Sie liefern im besten Fall eine mittelmäßige Grafik und eingeschränkte Bewegungsfreiheit, da sie nur 3DOF realisieren können. Sie gelten eher als 3-D Virtual Reality Viewer und funktionieren am besten mit passiven Inhalten wie VR Demos oder VR Filme.

Ein Blick auf die Vor-und Nachteile kann sich für Einsteiger dennoch lohnen – nicht zuletzt dank der zahlreichen VR Brillen Apps wie etwa der Netflix VR App:

VorteileNachteile
mobiler Einsatz kein volles Immersions-Erlebnis
mobile VR Brillen sind günstiger mittelmäßige Grafik
Interessante Apps für VR-Einsteiger keine volle Bewegungsfreiheit und für viele VR Brillen Spiele ungeeignet
anfälliger für Motion Sickness

VR Brillen im Test – was sagen die Testberichte?

VR Brillen Tests sind interessanterweise sehr gespalten: starke Zustimmung und starke Ablehnung wechseln sich ab. Der Grund liegt sehr wahrscheinlich darin, dass einige Tester bei der Frage nach der besten VR Brille die Realität als Maßstab nehmen. Wir wollen daher eines vorweg schicken: VR Technik steht am Anfang und ermöglicht das Eintauchen in beeindruckende virtuelle Welten – Virtual Reality bleibt aber eine Annäherung an die Realität, und Pixel sowie der eine oder andere Grafik-Fehler werden uns noch eine Zeit lang begleiten. Daher muss auch bei den besten VR Brillen im Vordergrund stehen, dass im VR Brillen Vergleich nur gleiches mit gleichem gegenübergestellt werden sollte.

2016, im bisher einzigen Test von VR Brillen bei Stiftung Warentest, schneidet die Technologie insgesamt nicht besonders gut ab. Sichtbare Pixel, Verzögerungen und Tunnelblick werden hier Googles Cardboard und Samsungs GearVR bescheinigt. Die Oculus Rift wird von den Profi-Testern schon etwas besser aber immer noch kritisch beurteilt. Bei anderen Testern sieht die Sache anders aus.

Die Oculus Rift kann durch gute Verarbeitung, ein scharfes Bild des Head Mounted Displays und eine einfache Software-Einrichtung überzeugen. Vor allem der etwas später erschienene Touch-Controller ist immer noch die beste Lösung am Markt. Das Einrichten der Sensoren kann Fragen aufwerfen, wofür Oculus aber eine Supportseite eingerichtet hat. Der Preis ist mit einem empfehlenswerten dritten Sensor mit dem des größten Konkurrenten vergleichbar: Die HTC Vive gehört zu den besten VR-Lösungen am Markt und verfügt über das nach wie vor beste Tracking-System. Positiv anzumerken ist das reichhaltige Zubehör der VR Brille von HTC, wie etwa das Wireless Modul für den kabellosen Betrieb des Head Mounted Displays. Die zweite Generation, die HTC Vive pro, bringt dieselben Vorteile bei höherer Auflösung und höherem Preis – die Anschaffung wird sich wahrscheinlich nicht immer lohnen, vor allem da die VR Brille für die PS4 eine günstige und beinahe gleichwertige Lösung darstellt.

Die VR Brille für PS4 ist vor allem für Besitzer der PS4 bzw. PS4 pro eine günstige Wahl beim Virtual Reality Brillen Test. Neben dem Preis ist auch der optional erhältliche Controller für First-Person-Shooter erwähnenswert, der hervorragende Bewertungen bekommt.

VR Brillen für Smartphones wollen wir am Rande erwähnen, da es aus unserer Sicht hier ein Vergleich von Birnen und Äpfel wäre. Neben der GearVR, die Samsung Brille, können vor allem die Google Daydream (mobile VR mit eigenem Controller) und die Oculus Go (VR Brille ohne Handy und guter Bild-Qualität) im einen oder anderen Fall ein interessantes Gadget sein. Bei beiden Lösungen bleibt jedoch die Bewegungsfreiheit im virtuellen Raum eingeschränkt.

Für alle, die sich ein VR System kaufen wollen, kann seit 2018 das eine oder andere HMD-Modell für Windows Mixed Reality die Lösung sein: VR Brillen mit günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis, ohne externe Sensoren und mit satten 6DOF Bewegungsfreiheit. Das Tracking ist bei allen VR Brillen für den Windows PC gut, reicht aber nicht an die Leistung der HTC Vive heran. Die LCD Displays können durchaus überzeugen, obwohl auch hier die OLED Screens der Rift die Nase vorn haben. Preislich sind sie auf jeden Fall interessant, und ob du eine der neuen PC Brillen oder die PS4 VR Brille kaufen wirst, wird wohl davon abhängen, ob du bereits einen Gaming PC oder eine Playstation zu Hause hast.

Lenovos Beitrag zur Welt von Windows Mixed Reality, die Lenovo Explorer, macht auf jeden Fall einen guten Eindruck. Sie kann mit einer sehr guten Auflösung, hohem Tragekomfort und durchdachten Details punkten: Das hochklappbare Display ist eine gute Idee.

Die Medion Erazer X1000 ist preislich interessant mit gutem Display. Sie kommt wie alle Windows Mixed Reality Brillen mit zwei guten Hand-Controllern, die aber nicht an die Qualität der Oculus Controller heranreichen. Bei den Controllern fällt positiv auf, dass neben der Aktion-Taste sowohl ein Touchpad als auch ein Joy-Stick verbaut sind.

Von der technischen Seite sind auch die übrigen VR Brillen von Microsofts Hardware-Partnern mit diesen beiden vergleichbar. Ob nun die Dell Visor oder die Acer AH 101 die beste VR Brille ist, wird daher eher von deinen Design-Vorlieben abhängen und weniger von einem objektiven VR Brillen Vergleich.

Unterm Strich ist es aktuell schwer, die beste VR Brille zu bestimmen. Eine Lösung, die mit dem Tracking der Vive, den Controllern von Oculus und dem Preis einer Medion Erazer X1000 ausgestattet ist, würde wohl das Rennen machen. Fest steht, dass die VR Hardware Schritt für Schritt besser wird und wir uns im Software-Bereich auch auf den einen oder anderen größeren Sprung freuen können.

VR Brillen: Häufige Fragen

Sind VR Brillen für Brillenträger geeignet?

Head Mounted Displays verfügen über genügend Platz zwischen Linsen und Kopf, damit auch Brillenträger die Headsets nutzen können. Bei leichter Fehlsichtigkeit kann es auch sein, dass durch die Einstellung der Bildschärfe eine Brille überflüssig wird. Wer besonders breite Brillen verwendet, sollte beim Kauf eines Virtual Reality Systems jedoch genauer nachmessen. Bei VR Brillen für Smartphones sieht die Sache anders aus. Nur wenige Modelle bieten genügend Raum für eine Brille.

Wie pflege ich eine VR Brille richtig?

Ein spannendes VR Spiel kann schon die eine oder andere Schweißperle hervorrufen, da ja die körperliche Bewegung wesentlicher Teil des VR-Erlebnisses ist. Schweiß und Staub einerseits und optische Geräte andererseits sind jedoch keine Freunde. Die Linsen sollten regelmäßig mit einem weichen Tuch gereinigt werden. Wer auf Nummer sicher geht, kann auch auf Staubpuster zurückgreifen, wie sie von professionellen Fotografen genutzt werden. Die Polsterung der besten VR Brillen kann gut gereinigt bzw. wie bei der HTC Vive ausgetauscht werden. XXX LINK zum Produkt / Schutzüberzüge

Warum wird einigen Menschen in virtuellen Realitäten schlecht?

Wenn die körperlichen und visuellen Sinneseindrücke nicht zusammenpassen, kann das Übelkeit auslösen. Die Evolution hat uns darauf geprägt, dass solche Widersprüchlichkeiten oft mit Vergiftungen zusammenhängen. Ähnlich wie bei der Reisekrankheit reagiert unser Gehirn daher auf derartige Abweichungen mit Übelkeit: Wenn uns etwas vergiftet, sollten wir es auch wieder loswerden und erbrechen. Je besser die Grafik und die Auflösung der virtuellen Realitäten sind, desto geringer das Übelkeits-Risiko. Vor allem die Bildwiederholungsrate sollte bei 90 Bildern pro Sekunde liegen. Viele Betroffene können das Risiko auch durch eine schrittweise und langsame Gewöhnung minimieren. Da die Symptome meist nach 20-30 Minuten auftreten, ist eine Risikoeinschätzung bei einem kurzen VR Brillen Test nur schwer möglich.

Wodurch unterscheiden sich Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality?

Bis vor kurzem war die Antwort darauf einfach: Virtual Realitys (VR) sind jene virtuellen Welten, die ausnahmslos künstlich sind, d. h. keinen realen Hintergrund haben. Als Augmented Reality (AR) bezeichnete man die Anwendungen, bei denen reale Bilder durch zusätzliche digitale Informationen erweitert werden (wie zum Beispiel bei Nintendos Pokémon Go). Seit kurzem ergeben sich im Test von VR Brillen aber immer wieder Fragen, da Microsofts Marketing der eigenen Technologie auch eine eigene Bezeichnung verpasst hat: Mixed Reality. Ursprünglich war damit dasselbe gemeint wie bei AR: reale, digital erweiterte Videos und Bilder. Aktuell funktionieren die Windows Mixed Reality Geräte aber genauso wie alle anderen Virtual Reality Brillen im Test: ausnahmslos digitale Realität. Ob Microsoft in Zukunft AR-Anwendungen nachreichen wird, die die aktuellen VR Anwendungen ergänzen, bleibt abzuwarten und wird wohl noch spannend.

VR - Do it Yourself: Wie kann ich selbst VR Inhalte erstellen?

Die meisten von uns haben schon VR-fähigen Inhalt erzeugt: 360° Panorama Bilder sind bereits VR-fähig, sie müssen nur zusätzlich aufbereitet werden, um mit einer VR App betrachtet zu werden. Interessanter wird es noch mit 360°- und 3D-Videos. Schon jetzt können 360°-Kameras als VR Cams dienen – die richtige Video-Schnitt-Software vorausgesetzt. Die Community rund um VR Filme wächst zumindest ständig und wird auch von Deutschlands Hollywood-Größen stark unterstützt. Bei interaktiven Inhalten (d. h. ich verändere meine Perspektive in der virtuellen Welt durch Bewegung) wird die Sache etwas aufwendiger. Gaming-Engines wie Unreal oder Unity sind dafür bereits gerüstet. Die Handhabung ist allerdings mit einer steilen Lernkurve verbunden, bei der auch Programmier-Kenntnisse vorteilhaft sind.

Welche Spiele gibt es für VR-Brillen?

Spiele für die virtuelle Realität gibt es immer mehr. Speziell auf Steam gibt es bereits mehr als 150 Spiele zu Auswahl, davon auch einige kostenlose. Bei den meisten Spielen handelt es sich jedoch um kleine Mini-Games, jedoch gibt es auch Top-Titel in VR, wie z.B. Skyrim VR oder Fallout 4 VR. Preislich liegen die VR-Spiele über denen der Normalversionen, bieten dafür allerdings das echte "Mittendrin-Gefühl". Gamestar hat eine Liste von Must-Have-Titeln für VR zusammengestellt.

Das aktuell wohl beste Spiel für VR-Brillen ist Half-Life: Alyx

Was sind die Mindestanforderungen für eine VR-Brille?

Für eine VR-Brille sollte man mindestens einen Intel Core i5 oder AMD Ryzen 5 als Prozessor und eine Nvidia Geforce GTX 1060 oder AMD Radeon RX 580 verbaut haben. Zudem sind mind. 8 GB RAM und frei USB-3.0-Ports erforderlich. Hiermit sind allerdings viele Spiele nur mit Einschränkungen spielbar. Wer mehr Leistung bei einer VR-Brille will, sollte vor allem auf eine sehr schnelle Grafikkarte setzen.

Welcher PC ist für den Betrieb einer VR-Brille nötig?

Ein PC für eine VR-Brille sollte über einen aktuellen Intel Core i5 der AMD Ryzen 5 verfügen. Zudem wären eine SSD und 16GB Arbeitsspeicher sinnvoll. Je nach Spiel sollte man als Grafikkarte mindestens eine Nvidia GTX 1660 bzw. AMD RX 580 verbaut haben. In unserer Gaming-PC-Kaufberatung sind die System ab 800 Euro allesamt für VR-Brillen geeignet.

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