Welche geräte braucht man in der küche

Kleingeräte: Kochlöffel, Schaumkelle, Pfannenwender, Dosenöffner, Korkenzieher:

Es sind Kleinigkeiten, aber mit einem Kochlöffel sind Sie für den Einsatz am Topf tatsächlich besser gerüstet als mit einem normalen Löffel. Wer ab und zu Fleisch oder Marmelade kocht, braucht eine Schaumkelle, um den üblen Abschaum zu entfernen. Ob Spiegelei oder Pfannkuchen: wer keinen Pfannenwender hat, guckt ziemlich dumm aus der Wäsche. Selbst ambitionierte Köche machen ab und zu mal eine Dose auf. Ohne Dosenöffner wird das nix. Gleiches gilt für Korkenzieher und Weinflaschen.

Mixer / Zauberstab

Allein Schlagsahne ist bereits ein Argument für den Handmixer. Wenn er auch noch einen Anschluss für den sogenannten Zauberstab bietet, dann sind Sie auch beim Pürieren von Gemüse oder beim Mahlen von Nüssen, Sesam oder Mohn ganz weit vorn!

Kombinierte Raspel

Dieses seltsame silberne Hütchen mit dem Griff oben hat es in sich: Damit reiben Sie Muskatnus oder Zitronenschale, raspeln Gemüse oder hobeln Gurken. Falls Sie es nicht haben, brauchen Sie mindestens zwei andere Geräte, die es ersetzen, damit es in der Küche rund läuft.

Durchschlagsieb

Kein Nudelgericht ohne Durchschlag! Dieses große Sieb mit den relativ großen Löchern brauchen Sie aber auch, um Salat nach dem Waschen abtropfen zu lassen.

Salatschleuder

Passionierte Salatesser – und sollten wir das aus Gesundheitsgründen nicht alle sein? - sollten sich eine Salatschleuder zulegen. Der Salat wird mit ihr gut getrocknet und verbindet sich dann besser mit der Vinaigrette.

Mörser

Natürlich gibt es auch Pfeffermühlen, aber oft taugt das Mahlwerk nicht allzu viel. Und dann versuchen Sie mal, eine getrocknete Chilischote, Koriandersamen und Kardamom mit der Pfeffermühle zu mahlen: Viel Spaß! Mit einem Mörser haben Sie nie Probleme, dafür aber immer frisch gemahlene, aromatische Gewürze.

Wenn man Profiköchen bei der Arbeit zusieht, kann man aufgrund der perfekt ausgestatteten Küche sehr neidisch werden. Das ist gar nicht nötig, denn um wie ein Profi zu kochen, braucht es eigentlich nicht mehr als 10 Küchengeräte.

Seitdem das Kochen zu einem Hobby vieler von uns und das Essen zu einem gesellschaftlichen Erlebnis geworden ist, gibt es am laufenden Band neue Küchengeräte, die einem das Kochen nicht nur vereinfachen, sondern auch aus einem Hobbykoch einen Spitzenkoch machen sollen. Es gibt günstige Gerätschaften wie beispielsweise Tomatenstrunk-Entferner oder kostenintensivere Küchengeräte wie beispielsweise einen Thermomix. Diese Geräte erleichtern einem das Kochen zwar durchaus, wirklich brauchen tut man sie allerdings nicht.

Welche geräte braucht man in der küche

Ohne die richtige Grundausstattung läuft in der Küche gar nichts.

Bevor wir dir jetzt also näherbringen möchten, welche Küchengeräte wirklich wichtig sind und aus einem leckeren Essen einen wahren Gaumen- und Augenschmaus werden lassen, möchten wir erst einmal festhalten, was wir in einer jeden Küche eines mehr oder wenigen ambitionierten Kochs voraussetzen:

Messer, Töpfe und Pfannen einer Profi-Küche

1. Antihaftbeschichtete Töpfe

Wer einen antihaftbeschichteten Milchtopf, einen mittelgroßen Topf mit etwa 2 Liter Fassungsvermögen und einen großen Topf mit etwa 5 Liter Fassungsvermögen sowie bestenfalls noch eine Sauteuse, einen Stieltopf zum Schwenken, besitzt, der ist – was Töpfe betrifft – bereits wie ein Profi ausgestattet.

2. Antihaftbeschichtete Pfannen

Antihaftbeschichtete Pfannen sind ebenso Pflicht in einer jeden Küche, eine mittelgroße mit circa 24 Zentimetern Durchmesser und eine große mit circa 29 Zentimetern Durchmesser sollten zum festen Repertoire gehören. Von Edelstahlpfannen raten wir an dieser Stelle ab, an ihnen klebt vor allem Fleisch oft fest (wobei es natürlich auch hochwertige Ausnahmen gibt, die Edelstahl und Antihaftbeschichtung miteinander verbinden). Eine Antihaftbeschichtung erleichtert nicht nur das Braten, sondern auch das anschließende Reinigen der Pfanne.

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Küchenmesser gibt es viele verschiedene. Welche braucht man aber wirklich?

3. Messer

An Messern mangelt es den meisten Hobbyköchen nicht. Grundsätzlich braucht ein Profi jedoch nur vier Messer wirklich:

Kochmesser: Das sogenannte Kochmesser ist ein Universalmesser, das Obst, Gemüse, Fleisch und Kräuter schneidet. Dieses sollte etwa 21 Zentimeter lang sein, eine breite Klinge haben und durchgeschmiedet sein. Dadurch bringt es zwar etwas mehr Gewicht auf die Waage, lässt sich allerdings leichter führen und ist eine Anschaffung fürs Leben.

Office- bzw. Gemüsemesser: Dieses Messer ist etwa 9 Zentimeter lang, hat eine schmale Klinge und eignet sich ideal, um Gemüse zu putzen oder Kartoffeln zu schälen – also für alle feineren Arbeiten.

Sägemesser: Das Sägemesser ist vielen auch als Brotmesser bekannt. Das etwa 34 Zentimeter lange Messer ist mit einem Wellenschliff ausgestattet. Wer nur Brot damit schneiden möchte, sollte ein Messer mit abgerundeter Spitze wählen. Wer jedoch beispielsweise auch Wurst schneiden möchte, der kann mit spitzer Klinge die Pelle vor dem Schnitt anstechen.

Doch kommen wir nun zum wirklich interessanten Part – nämlich den Küchengeräten neben Pfannen, Töpfen und Messern, mit denen du kochst wie ein Profi.

4. Dampfgarer: Nährstoffreich und schonend garen

Das Dampfgaren hat sich in den letzten Jahren zu einer besonders beliebten Zubereitungsmethode entwickelt. Das vor allem deswegen, weil Lebensmittel im heißen Wasserdampf sehr schonend gegart werden können, sodass gesunde Inhaltsstoffe und die frische Konsistenz erhalten bleiben – weitaus besser als beim herkömmlichen Kochen. Grundsätzlich kann alles in einem Dampfgarer zubereitet werden, was auch gekocht werden kann.

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Speisen lassen sich im Topf mit Dampfgareinsatz oder (weitaus schneller) in einem elektronisch betriebenen Dampfgarer sehr schonend zubereiten.

Welche Dampfgarer gibt es?

Unterschieden werden können Dampfgarer nach Geräten mit und ohne Druck. Dampfgarer ohne Druck garen Speisen bei 50 bis 100°C, wodurch die Garzeit in etwa den Garzeiten beim Kochen entspricht. Weitaus professioneller, praktischer und noch mehr im Kommen sind jedoch elektronische Dampfgarer, die mit Druck arbeiten. Der Wasserdampf erreicht dabei Temperaturen zwischen 100 und 120°C, wodurch folglich auch die Garzeit enorm verkürzt wird. Außerdem haben viele elektronische Dampfgarer den Vorteil, dass in ihnen gleich mehrere Gänge gleichzeitig zubereitet werden können.

Was sind die Vorteile eines elektronischen Dampfgarers?

  • die Bedienung ist einfach und zeitsparend
  • den Lebensmitteln bleiben Nährstoffe, Aromen, Konsistenz und Farbe erhalten
  • es kann nichts anbrennen oder überkochen
  • Garzeiten lassen sich programmieren, sodass nebenbei andere Dinge erledigt werden können
  • Zubereitung mehrerer Speisen gleichzeitig möglich
  • Zugabe von Fett und Öl ist nicht notwendig
  • Dampfgarer sind Allrounder, die erwärmen, garen und warmhalten

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5. Hochleistungsmixer: Mixen auf höchstem Niveau

Mixer gehören mittlerweile zur Grundausstattung der meisten Küchen und das ist auch gut so. Sie helfen bei der Zubereitung der verschiedensten Speisen. Smoothies, Suppen, Dressings, Dips – das alles wäre ohne Mixer kaum möglich. Einen Hochleitstungsmixer mit teilweise 2000 Watt Leistung und 45.000 Umdrehungen pro Minute besitzen allerdings nur wenige, zu hoch sind die Anschaffungskosten. Dabei sind die Unterschiede, die ein Hochleistungsmixer im Vergleich zu klassischen Standmixern hat, die Nuancen, die den Unterschied zwischen Hobby- und Profikoch ausmachen.

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Was sind die Vorteile eines Hochleistungsmixers?

  • Hochleistungsmixer verfügen über Leistungen ab 1.000 Watt und erreichen bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute, wodurch auch faserige und harte Lebensmittel wie Nüsse oder Blattgemüse ideal gemixt werden können
  • die erhöhte Leistung ermöglicht nicht nur homogenere und geschmacksintensivere Mixergebnisse, bei Pflanzengut werden aufgrund der perfekten Zerkleinerung Vitalstoffe und Vitamine freigesetzt
  • Hochleistungsmixer können größere Mengen Gemixtes herstellen und verfügen über praktische Features wie Geschwindigkeitsregelungen oder Stößel

6. Handrührgerät: Eischnee in Windeseile

Ganz klar, zu Omas Zeiten wurde noch mit dem Schneebesen geschlagen, bis der Eischnee die gewünschte Konsistenz erreicht hatte und der Kochlöffel geschwungen, um den Hefeteig locker zu rühren. Wer das schon einmal gemacht hat, der weiß nicht nur, wie viel Zeit diese Arbeit kostet, sondern vor allem wie sehr das Schlagen in die Arme geht. Heute erledigen diese Sachen zum Glück unsere elektronischen Helfer für uns. Eines der wichtigsten Küchengeräte – egal, ob professionell oder nicht: ein Handrührgerät.

Worin unterscheiden sich Handrührgeräte?

Fast alle Handrührgeräte sind mit zwei Rührbesen für standfeste Sahne, Eischnee, Cremes und Kuchenteige sowie zwei Knethaken für Hefe-, Pizza oder Brotteige ausgestattet. Viele Handrührgeräte verfügen zudem über einen Pürieraufsatz, wodurch sich das Gerät in einen Stabmixer verwandeln lässt und somit ideal für die Zubereitung von Cremes oder Pesto genutzt werden kann. Unterschiede lassen sich meist beim Material (Kunststoff oder Aluminium bzw. Stahl), somit auch beim Gewicht, beim Betrieb durch Kabel oder Akku, bei der Handlichkeit und vor allem auch bei der Lautstärke in Betrieb ausmachen.

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Einen leckeren Kuchen ohne Handrührgerät zubereiten? Heute kaum noch denkbar.

Rezepte mit Handrührgerät

7. Kontaktgrill: Grillen, was zu grillen geht

Das Grillen ist unangefochten die wohl leckerste Zubereitungsart von Speisen. Jedoch bringt eben genau diese so beliebte Zubereitungsart so ihre Problemchen mit sich. Zum einen können zum Beispiel die klassischen Holzkohlegrills, die Speisen zusätzlich mit einem grandiosen Röstaroma versorgen, nur im Freien genutzt werden. Sie eignen sich zudem nur mäßig für die Zubereitung von kleinen Mengen wie beispielsweise einer Brotscheibe oder einem Steak und erzeugen viel Rauch.

Ein Kontaktgrill hilft hier, denn er kann nicht nur alles grillen, er grillt auch besonders gleichmäßig und schnell, ohne Fettzugabe und starke Rauchbildung.

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8. Sous-Vide: Auf den Punkt garen wie die Profis

Das Sous-Vide-Garen (zu deutsch „unter Vakuum“) ermöglicht es auch Kochanfängern, das beste Aroma aus ihren Lebensmitteln herauszuholen. Daher ist dieses Küchengerät äußerst praktisch. Sous-Vide-Garen bedeutet, Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Gemüse bei niedriger Temperatur besonders schonend im Wasserbad und in einer Vakuumverpackung zu garen. Sie garen so im eigenen Saft, behalten ihr Aroma und trocknen nicht aus.Dafür nötig sind Vakuumiergeräte, auch Vakuumierer genannt. Sie helfen, Lebensmittel luftdicht in Folien oder Plastikbeuteln zu verschließen und so das Sous-Vide-Garen zu ermöglichen. Zudem ist ein Sous-Vide-Garer oder – als platzsparende Alternative – ein Sous-Vide-Stick nötig.

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Sous-Vide gegarte Speisen sind aromatischer, farbintensiver und sie erhalten mehr Nährstoffe als klassisch gekochte Speisen.

Welche Sous-Vide-Garer gibt es?

Sous-Vide-Garer ermöglichen es aufgrund ihrer Größe nicht nur, Fleisch, Fisch oder Gemüse im Beutel einvakuumiert homogen zu garen, sie garantieren aufgrund der exakt getimtem Garzeit und der Niedrig-Temperaturregelung zwischen 40 und 100°C auch Ergebnisse wie in der Spitzengastronomie. Und selbst, wenn die Speisen ihren Garpunkt erreicht haben, können sie ohne „Verkochen“ im Wasserbad verbleiben.

Für alle, denen diese Geräte zu groß sind, sind Sous-Vide-Sticks ideal. Diese lassen sich ganz einfach am Topf befestigen und ermöglichen die genaue Temperaturkontrolle.

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Ein Sous-Vide-Stick wird einfach am Topfrand befestigt.

Was sind die Vorteile vom Sous-Vide-Garen?

  • den Lebensmitteln werden kaum Nährstoffe entzogen, sie erhalten eine besonders zarte Konsistenz
  • das natürliche Aroma und die kräftigen Farben bleiben den Lebensmitteln erhalten
  • Lebensmittel trocknen nicht aus und können bei niedriger und präziser Gartemperatur ideal „auf den Punkt” gegart werden
  • das Vakuumieren eignet sich auch, um Lebensmittel länger haltbar zu machen

9. Kombinierte Raspel: Ohne Reibe kein Geschmackserlebnis

Es gibt Küchengeräte, die man nicht unbedingt für ein gutes Kochergebnis braucht – einen Zerkleinerer beispielsweise. Dieser hat zwar durchaus seine Daseinsberechtigung und erleichtert uns die Arbeit enorm, doch können Lebensmittel ja auch gut mit dem Messer zerkleinert werden. Absolut nicht verzichten kann man jedoch auch in einer Profiküche auf eine Reibe. So simpel das auch klingen mag: Ohne Reibe läuft in der Küche gar nichts. Denken wir doch beispielsweise an Zitronenschalen- oder Muskatnussabrieb.

Neben Profi-Raspeln wie beispielsweise von Küchenprofi oder Jamie Oliver gibt es für den Heimgebrauch kombinierte Reiben, zum Beispiel von WMF, die nicht nur feine Abriebe, sondern auch hauchdünn geraspeltes Gemüse zaubern.

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Eine Reibe ist in jeder Profiküche zu finden.

Rezepte mit Abrieb

10. Kaffeemaschine: Kaffeegenuss nicht nur am Morgen

Mal ganz davon abgesehen, dass bei den meisten von uns der Morgen nur mit einem guten Kaffee auch gut starten kann, sind die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden. Während für die einen nichts über einen klassischen Fiterkaffee aus einer sehr günstigen Filterkaffeemaschine geht, lieben andere ihren Crema aus frisch gemahlenen Bohnen, ihren Latte Macchiato oder Espresso. Wenn es jedoch ums Kochen und gute Küchengeräte geht, ist ein Espressokocher das A und O.

Für Tiramisu, Saucen oder Likör beispielsweise ist Espresso unabdingbar. Dieser gelingt dir in entsprechender Menge in einem Espressokocher ideal. Wer besonders viel Wert auf Aroma legt, der sollte zudem über die Anschaffung einer Kaffeemühle nachdenken.

Wer täglich seinen Kaffee am Morgen braucht, der sollte jedoch nicht nur in einen Espressokocher, sondern durchaus in noch mehr Qualität investieren, schließlich benutzt du diese Maschine jeden Tag. Ein Kaffeevollautomat inklusive Mahlwerk und Milchschaumdrüse ist für alle Kaffee-Cracks ein Must-have.

Rezepte mit Kaffee