Welche führungen unterscheidet man nach der form der führungsbahn

Führungssysteme sind moderne Maschinenelemente für unbegrenzte Längsbewegung, ermöglicht durch einen Wälzkörperumlauf. Lineare Führungssysteme bestehen immer aus einem beweglichen Element, dem Wagen, Schlitten oder anderen Elementen, und einer Führungsschiene. Führungssysteme können nach ihrer Form der Führung, nach der Richtung der übertragbaren Kräfte in offene und geschlossene Führungen und nach der Art der Reibung in Gleit- und Wälzführung eingeteilt werden.

Profilschienenführungen sind kompakte Längsführungen mit hoher Steifigkeit und Tragfähigkeit. Sie nehmen Kräfte aus allen Richtungen - nicht in Bewegungsrichtung - und Momente um alle Achsen auf und sind mit unterschiedlichen Genauigkeiten und Vorspannungsklassen lieferbar. Dadurch eignen sie sich auch für Anwendungen mit hohen Führungs- und Positionieranforderungen.

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Wellenführungen eignen sich durch ihre niedrige Gesamtmasse besonders gut für gewichtsreduzierende Konstruktionen mit hohen Belastungen sowie bei höheren Beschleunigungen und Verfahrensgeschwindigkeiten. Durch die Serienfertigung in hohen Stückzahlen sind die kompletten Einheiten meist erheblich wirtschaftlicher als Kunden-Eigenkonstruktionen.

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Laufrollenführungen werden durch ihre Leichtbauweise bevorzugt für Aufgaben in der Handhabungs- und Automationstechnik eingesetzt, wenn dort geräuscharmer Lauf, hohe Geschwindigkeit und lange Verschiebewege bei gleichbleibend niedrigem Verschiebewiderstand gefordert sind.

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Bei hohen Anforderungen an Genauigkeit, Tragfähigkeit und Steifigkeit, wie sie besonders bei Werkzeugmaschinen üblich sind, ermöglichen Flachkäfigführungen mit Nadel- oder Zylinderrollen-Käfigen eine optimale Lösung.

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Durch die großflächige Lastverteilung können bei Gleitführungen auch weichere Gegenlaufflächen eingesetzt werden. So bieten hartbeschichtete Aluminiumwellen und Kohlefaserwellen das geringste Gewicht und Edelstahlwellen die höchste Chemikalienbeständigkeit.

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Das Linear Service Center gehört zu den festen Bestandteilen unseres Leistungsspektrums!

Damit Sie die Vorteile der linearen Führung im Baukastenprinzip nutzen können, haben wir unser Linear Service Center eingerichtet.

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Führungen dienen dazu, geradlinige Bewegungen von Maschinenteilen wie z.B. Werkzeugschlitten sicherzustellen. Trotz dieser schlichten Beschreibung werden zahlreiche Anforderungen an Führungen gestellt: Sie müssen dicht gegen Schmutz und Späne sein, einfach zu warten sein, geringe Reibung und Verschleiß aufweisen, trotzdem gute Dämpfungseigenschaften haben, und vor allem eine hohe Führungsgenauigkeit bieten, die durch geringes Spiel mit Nachstellmöglichkeit und hohe Steifigkeit erreicht wird. Führungen können nach unterschiedlichen Kriterien in Gruppen aufgeteilt werden. Beispielsweise unterscheidet man nach der Richtung der übertragbaren Kräfte in offene und geschlossene Führungen oder nach der Art der Reibung in Gleit- und Wälzführungen. Auch nach der Form der Führungsbahn wird unterschieden, in:

  • Flachführungen: Diese können nur Kräfte senkrecht zur Führungsbahn aufnehmen. Die Führungsbahn kann beispielsweise ein T-Profil sein, auf dem der Schlitten sitzt und ggf. von unten mittels Schließleiste gegen Abheben gesichert ist.
  • V-Führungen: Ähnlich wie eine Flachführung, jedoch wird hier durch ein V-förmiges Profil an Bahn und Schlitten zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, kleine Querkräfte aufnehmen zu können. Bei Abnutzung sorgen die schrägen Flächen der V-Form für ein automatisches Nachstellen. Auch hier werden oft Schließleisten verwendet, um ein Abheben des Schlittens zu vermeiden.
  • Schwalbenschwanzführungen: Hier ist ein Abheben des Schlittens konstruktionsbedingt unmöglich. Sie besitzen eine geringe Bauhöhe, sind aber durch die Hinterschneidung und die aufwendige Profilart in der Herstellung vergleichsweise teuer. Spiel- und Verschleißkorrektur werden mittels einer Nachstellleiste durchgeführt.
  • Rundführungen: Hier umfasst der Schlitten eine Führungssäule, was eine präzise und einfache, somit kostengünstige Fertigung erlaubt. Zusätzlich kann mittels Nuten oder durch Kombination mit anderen Führungen ein Verdrehen verhindert werden.

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