Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Hallo zusammen,

heute mal eine etwas andere Frage. Im Zusammenhang mit dem gestrigen Gewitter stellte sich mir die Frage, wie es eigentlich aussieht, wenn ein Blitz durch die Hauswand ins Zimmer einschlägt. Sieht man dann auf einmal einen weiß leuchtenden Streifen im Haus? Meine Oma hat vor Kurzem mal erzählt, dass bei Ihr der Blitz ganz früher mal durch den Kamin eingeschlagen hätte, dass es plötzlich gekracht hat, die Kamintür aufgesprungen ist und Feuer herauskam. Deswegen meinte sie, dass der Blitz sozusagen 'als Feuer' einschlägt, allerdings kann ich mir das schlecht vorstellen. Weiß jemand etwas Genaues? Danke im Voraus!

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Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Gewitterblitze wandern nicht in umbauten Räumen herum. Die elektrischen Ströme von Blitzen, die auf eine Hauswand oder einen Kamin treffen, werden direkt in den Boden geleitet, und damit ist der endgültig Blitz weg. "Weiß leuchtende Streifen" durch elektrische atmosphärische Entladungen siehst Du nur draußen in der Atmosphäre. 

Natürlich gibt es zahllose Erzählungen von in Wohnungen umher vagabundierenden sog. "Kugelblitzen", die sind aber in keiner Weise jemals wissenschaftlich bestätigt worden. Was Deine Oma da aus ihrer Erinnerung kramt, wirst Du kaum noch ergründen können.

Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Ich habe mal einen Blitztreffer in einen Baum gesehen... Es ist erst mal das helle Licht vom Blitz, es kracht furchtbar ( ich war so 20 Meter weg) der Saft im Baum beginnt zu sieden und durch den Dampfdruck explodiert der Baum regelrecht... das dauert nur Sekunden... und dann steht ein dampfender Stumpf da... Im Haus ist das Holz trockener so dass es wohl wegen der Feuchtigkeit nicht explodiert aber daher leichter Brennbar ist...

Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Ein Blitz hat ein Gewaltige Kraft und ist gefürchtet überall , der Donner ist dagegen nicht gefährlich , wenn ein Blitz in ein Gebäude einschlägt dann behüte dich Gott , das Gebäude nimmt sofort Feuer , den in einem Blitz sind Gewaltige Energieströme ( Volt ) und das ist wie ein Zünder . Nicht alle Blitze treffen die erde , aber es gibt einige was auch die erde treffen . Ich hab mal gesehen wie ein Blitz einen Telefonmasten auf der öffentlicher Straße getroffen , der war so gewaltig das alle Leitungen Explodiert sind auf mehrere Kilometer , danach gab es einen Gewaltigen Donner wie eine Bomben Explosion   , das bedeutet der Blitz muss mehrere tausend oder Millionen Volt gehabt haben , oder der zweite Fall , Einschlag eines Blitzes in eine 10 Meter hohen Pappel Baum , der Baum wurde von der Spitze bis auf die Wurzel in zwei gespalten , kannst dir vorstellen was für eine Kraft da war . Es gibt auch Kugelblitze . Bei Blitze soll man nicht Baden , ein Blitzschlag hat keinen Einfluss wenn er in ein Auto Einschlägt wegen den Reifen , höchstens er könnte den Motor außer Kraft setzen . Die Menschheit hat auch heute zu tage viel angst vor den Gewaltigen Blitzen , was Jährlich ansteigend sind . mfg 

Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Ich wohne in einem Haus, wo es 3 Wohnungen gibt. Ich wohne im Dachgeschoss. Da es momentan nur am regnen und Gewittern ist, habe ich mir grade Gedanken gemacht, ob es sehr laut ist wenn ein Blitz genau in mein Haus einschlägt oder ob man das überhaupt hört?
Danke schonmal für die Antworten :)

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Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Wenn der Blitz in Deiner Nähe einschlägt, hörst Du natürlich einen ordentlichen Knall. Ob der Blitz dabei "genau in Dein Haus" einschlägt, in ein Nachbarhaus oder einen Straßenbaum, wirst Du kaum feststellen können. Der Blitz kümmert sich nicht um die Hausnummer.

Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Auch wenn der nur in der Nähe einschlägt knallt es richtig. Weniger durch den Einschlag selbst sondern durch die Ausdehnung der Luft beim Blitz

Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Was passiert wenn ein blitz in ein haus einschlägt

Gewitterfronten jagen über Deutschland. Blitze leuchten, es donnert und hagelt, Regenschwalle ergießen sich über viele Regionen des Landes. Hamburg erlebte am Montag einen der heftigsten Regenfälle seit Beginn der Messungen. Nach Messungen des Instituts für Wetter- und Klimakommunikation stürzten in der Innenstadt 80 Liter pro Quadratmeter hinab. Tiefgaragen, Keller und U-Bahn-Eingänge standen kniehoch unter Wasser. Auch am Dienstag und Mittwoch drohen in Deutschland Gewitter und Starkregen, warnt der Deutsche Wetterdienst ( mehr dazu hier).

Doch auch diese Nachrichten sorgten für Unruhe: In Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern wurde eine 65 Jahre alte Frau in ihrem Haus von einem Blitz getroffen und verletzt, wie sie der Polizei berichtete. In Hamburg sei ein Mann am Schreibtisch vom Blitz getroffen worden, meldete eine Hamburger Lokalzeitung.

Die Wirklichkeit war in diesem Fall aber etwas weniger dramatisch: Der Mitarbeiter der Firma Conergy im Zentrum Hamburgs spürte ein Kribbeln, nachdem der Blitz in den siebten Stock eingeschlagen war, wo der Mann am Fenster saß. Er wurde aus Sorge vor Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus gebracht, fuhr dann aber gesund nach Hause. Doch nicht nur seine Kollegen fragen sich nun: Bieten selbst Gebäude keinen Schutz vor Blitzen?

30.000 Grad heiße Starkstromfackeln

In Innenstädten mit ihren vielen Gebäuden gewittert es heftiger als über dem freien Land - die größere Hitze im Ballungsgebiet sorgt für größere Energie in der Luft. Mit Blitzen schießen Zigtausende Ampere Starkstrom zur Erde. Zum Vergleich: Elektrogeräte laufen mit rund zehn Ampere. Mehrere Millionen Volt Spannung entladen sich, wenn die rund 30.000 Grad heißen Starkstromfackeln in die Erde krachen und Sandkörner schmelzen lassen. Menschen sollten nicht in die Nähe geraten; jedes Jahr sterben in Deutschland etwa sechs Personen durch Blitze, Dutzende werden verletzt, viele bleiben geschädigt.

Die wichtigsten Regeln bei Gewitter lauten: Bäume meiden, keinen Regenschirm tragen, aus dem Wasser flüchten, im Auto bleiben oder in die Hocke gehen und dabei die Beine eng aneinanderstellen. Den besten Schutz bieten jedoch Gebäude. Allerdings haben viele Häuser keine Blitzableiter. Oft werden sie verschont, weil höhere Gebäude eher getroffen werden. Exponierte Gebäude wie Türme und Hochhäuser verfügen meist über Blitzschutz.

"Trifft jedoch ein Blitz ein Haus ohne Blitzableiter, besteht Gefahr, vor allem durch Feuer", sagt Thomas Raphael vom Ausschuss Blitzschutz des Verbands Deutscher Elektrotechniker. Aber auch Stromschlag droht: Leitungen können den Starkstrom ins Innere führen. Vor allem in der Nähe von gut leitenden Objekten besteht dann Gefahr: "Bei Gewitter sollte man sich in gefährdeten Gebäuden von Metallgegenständen fernhalten", rät Raphael. Oftmals wirken Stahlbetonstreben am Gebäude aber sogar unbeabsichtigt als Blitzableiter.

Telefonleitungen als Angriffspunkt

Doch immer wieder machen grausige Vorfälle Schlagzeilen: Im Sommer 2003 wurden zwei Büroangestellte in München am Schreibtisch vom Blitz getroffen. "Das Headset zersprang, die Brille flog weg, Schmerz durchzuckte die Glieder", meldete die "Abendzeitung".

"Für solche Unfälle müssen aber viele unglückliche Zufälle zusammenkommen", sagt der Hochspannungstechniker Alexander Kern von der Hochschule Aachen. Um einen Blitzschlag zu erhalten, muss ein Mensch quasi zum fehlenden Glied eines Stromkreises werden: Er muss den Strom des Blitzes auf einen gut leitenden Gegenstand übertragen.

Bei manchen Häusern sind Teile, die Strom leiten, am Blitzableiter angeschlossen, so dass der Strom abgeführt wird, bevor er ins Haus gelangt. In vielen Ländern jedoch bieten etwa Telefonkabel eine Schwachstelle: Werden sie überirdisch geführt, können sie Blitze ins Gebäude leiten. Wer dann gerade beim Telefonieren seine Hand an die Heizung hält, wäre in Lebensgefahr.

In Deutschland jedoch liegen Telefonleitungen meist unter der Erde. Dass sie den Strom eines Blitzes in ein Gebäude leiteten, komme "äußerst selten vor", sagt Kern. Handys hingegen stellen niemals eine Gefahr dar, weil sie nicht an ein Kabelnetz angeschlossen sind.

Gefahr für Elektrogeräte

Weit häufiger als lebensgefährliche Schläge gibt es im Haus leichten Stromschlag durch Blitze. Um "eine gewischt zu bekommen", muss der Blitz nicht direkt ins Haus laufen. Es reicht, wenn sein Magnetfeld Spannung auf einen geschlossenen Stromkreis im Gebäude überträgt, in dem ein Mensch steht. So werde es wohl auch im Fall des Büroangestellten in Hamburg am Montag gewesen sein, spekuliert Kern: Vermutlich sei der Mann mit zwei Leitungen verbunden gewesen, etwa mit der Computermaus und dem Telefon, so dass er einen Stromfluss gespürt habe - jenes Kribbeln eben.

Gefährlicher als für Menschen sind Gewitter für die Elektronik im Gebäude. Sie wird bereits durch extrem kurze Spannungsschwankungen geschädigt, die ein Mensch nicht bemerkt. Schlägt ein Blitz in eine Antenne oder in Elektrokabel ein, breitet sich entlang der Leitungen eine sogenannte Überspannungswelle aus, die alle Geräte kaputtmachen kann. Auch ein entferntes Gewitter kann mit seinem Magnetfeld hohe Spannungen auf Hausleitungen übertragen.

Schutz bietet der sogenannte "innere Blitzschutz" - Blitzableiter für die Elektronik: Dabei werden alle Leitungen des Hauses geerdet. Die plumpere Methode lautet: bei Gewitter Stecker ziehen, auch Antennen- und Telefonkabel. Danach kann man sich entspannt aufs Sofa legen und durchs Fenster den Naturgewalten zusehen.