Was ich in der Schule gelernt habe

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Schon als Kinder war uns klar, dass wir vieles von dem, was uns in der Schule so beigebracht wurde, später im Leben nicht mehr brauchen würden. Oder besser gesagt: Nie gebraucht haben, denn schon damals war es ja eine rein schulische „Fingerübung“, in den naturwissenschaftlichen Fächern Details zu pauken, die man überall nachlesen konnte. Und dann kam auch noch das Internet als portables Lexikon sowie Handys, die als Taschenrechner dienen können – von wegen, „den werden wir später auch nicht immer dabei haben“, wie unsere Mathelehrer behaupteten. Bye bye, Kopfrechnen…

Dafür gibt es so einige Sachen, die uns besser auf unser Erwachsenenleben vorbereitet hätten – die man aber in der Schule nie vermittelt bekam. Hier sind 4 Dinge, die wir nicht in der Schule hätten lernen müssen – und 4, die wir im Unterricht schmerzlich vermisst haben!

#1 Unnötig: Gedichtsanalyse

Klar, schon wichtig, der Party-Bekanntschaft oder den neuen Nachbarn erklären zu können, was die Stilfigur des Hendiadyoins in den Gedichten von Gryphius zum Ausdruck bringt. Nicht.

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#2 Unnötig: Barrenturnen

Das war für die zahllosen angehenden Kunstturner unter uns Schülern natürlich wichtig. Für den unbedeutenden Rest galt: Runden laufen oder Völkerball spielen hätte auch fit gehalten – und weniger verstauchte Knöchel mit sich gebracht.

Quelle: pinterest.com

#3 Unnötig: Rechnen

Okaaaaay, okay, im niedrigen Zahlenbereich vielleicht nicht. Aber z.B. schriftliches Dividieren: Könnt ihr das noch? Brauchtet ihr es je?

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#4 Unnötig: Latein

Echt jetzt, reine Angeberei – das werden auch die Professoren unter euch eingestehen, oder?

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#5 Bitternötig: Versicherungen managen

Versicherungen sind existentiell, aber in der Schule lernt man praktisch nichts darüber. Zum Glück helfen uns Apps wie CLARK, mehr Klarheit zu schaffen. Mit CLARK kannst du all deine Verträge übersichtlich online verwalten – und sogar unabhängig und transparent bewerten lassen!

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#6 Bitternötig: Kochen

In den 90ern gab es zwar „Hauswirtschaftslehre“, aber verbreiteter war sicher der Werkunterricht. Beides ist sinnvoll – und zwar völlig geschlechtsunabhängig! Wie viele Männer im Studium erst gelernt haben, wie man Rührei macht…

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#7 Bitternötig: Steuererklärung

So viel Verunsicherung bei einem Thema, dass uns wirklich bares Geld kostet – völlig unnötig, wenn man in der Schule gelernt hätte, sich darum zu kümmern.

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#8 Bitternötig: Nachhaltig leben

In den 90ern fand das Thema höchstens mal in Erdkunde Erwähnung, und wenn es um Umweltschutz ging, dann nur um FCKW und die Ozonschicht. Wichtig, klar, aber eben auch viel zu wenig…

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Was denkst du? Welche Lektionen hätte uns die Schule lehren sollen – und nicht das Leben? Sag es uns in den Kommentaren auf Facebook!
#Advertorial

Wie oft saß ich im Unterricht und dachte mir stets: das werde ich NIE WIEDER brauchen. Offenbar lag ich richtig, denn ich musste nie wieder wissen, wie eine Zelle aufgebaut ist oder wie das berühmte Stück von Beethoven heißt. Viele Dinge haben mich in meinem Leben sichtlich überrumpelt. Eine Steuererklärung zum Beispiel.

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Stefanie Dürr fasst das Dilemma recht gut zusammen: „Ich bin damals mit dem Abi in der Tasche ins wahre Leben gestolpert und musste erst mal feststellen, dass mir weder Gedichtsinterpretationen noch höhere Mathematik im Alltag weiter helfen. Wir haben in der Schule gelernt mehr Zeug, was keine Sau den Rest des Lebens wieder braucht, gelernt. Oder redet ihr in der Mittagspause darüber, warum Goethe genau DA ein Semikolon benutzt hat und keinen Punkt?! Zumindest am Gymnasium finde ich den Lehrplan teilweise zu akademisch.“

Ich kann Stefanie nur  zustimmen! Wir haben die Community bei Facebook und Twitter mal gefragt, was sie gern in der Schule gelernt hätten und sich für ihre Kinder wünschen. Gleichzeitig hat Béa bei Twitter nachgefragt. Eure Ergebnisse waren sehr zahlreich und vielseitig. Wir haben einige für euch zusammengefasst!

Hier sind 10 Dinge, die wir in der Schule gern gelernt hätten:

1. Lernen mit Bürokratie und Ämter umzugehen

Tina Poschkamp
Alles, was mit dem echten Leben zu tun hat. Wichtige Versicherungen, Bankgeschäfte und dem Umgang mit Geld (Ausgaben/Kosten). Das wäre wirklich hilfreich. Meine Tochter geht in die 11. Klasse und konnte keine Überweisung ausfüllen.

Ich fände es wichtig, lebenspraktische Dinge zu lernen, wie Finanzen, Bewerbungen schreiben, Verträge abschließen und kündigen, eben alles, was man sich mühsam aneignen muss, wenn man auf eigenen Beinen steht.

— Frühlingskindermama (@fruehlingsmama) December 19, 2018

2. Lernen nachhaltig zu sein

Alexandra Christ
Ich finde die Kinder sollten mehr über Nachhaltigkeit lernen. Gegenüber der der Umwelt und im Umgang mit Mitmenschen. Unsere Generation wird leider immer mehr zur Ellbogengesellschaft. Vielleicht machen es unsere Kinder künftig wieder besser.

3. Lernen zu „lernen“

Jennifer Vd Ahe
Lösungsorientiertes Handeln und selbstständiges Denken sollten mehr in den Fokus rücken. Haben die Kinder das gelernt, ist auch die Überweisung und die Steuererklärung kein Thema… Entsetzt war ich, als selbst in Deutsch eine Klassenarbeit in der Grundschule in Multiple Choice ausgeführt wurde… Mehr Forschen, mehr beobachten, mehr entdecken als memorieren und auswendig lernen und nicht verstehen, was man da eigentlich tut.

4. Lernen ohne Zwang zu arbeiten

Beatrice Lührig
Lernen mit weniger mit „Zwang“ und „Müssen“ zu arbeiten. Dafür mehr die Motivation der Kinder ansprechen und nutzen. Einer meiner Söhne konnte in der Schule nicht mitmachen, solange er MUSSTE.

5. Lernen, was Gesundheit wirklich bedeutet

Anne-Katrin Luckner
Ich finde gesundheitsbezogenes Lernen wichtig. Gesunde Ernährung warum und wieso inklusive Zubereitung. Die Bedeutung von Bewegung und Sport. Nicht auf Leistung sondern aus den richtigen Gründen. Was wir tun können um uns gesund zu erhalten; auch die Psyche.

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Stef Mottchen
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, was ich aber auch immer wieder gelernt hätte, wäre Gebärdensprache. Ich finde die Menschen sind so ausgeschlossen. Wir haben z.B. eine Mutter die nicht am Elternabend teilnehmen kann, wenn sie keinen Dolmetscher findet.

7. Lernen, sich und sein Umwelt wertzuschätzen und reflektiert zu denken

Wertschätzender, stärkender Umgang miteinander. Dass es sinnvoll ist, über den Tellerrand schauen zu können und dass Noten nicht zwangsläufig etwas über Intelligenz oder den Charakter eines Menschen sagen. Viel mehr ausprobieren. Eigene Stärken kennenlernen.

— Guerillamama (@ulwunder) 19. Dezember 2018

8. Lernen, was Religion und Politik bedeutet

Ich hätte gerne mehr über Soziokultur erfahren und auch über Religionen und Politik aktuell. Quasi ein Geschichts-Gegenwart-Politik-Soziokultur-Fach. Für mein Kind fänd ich das auch spannend. Dafür würde ich dann Chemie und Physik streichen und als Zusatzfach anbieten 😉

— Nudel_Enni (@Nudel_Enni) 19. Dezember 2018

9. Lernen, was gewaltfreie Kommunikation und Geschichte heißt

– Gewaltfreie Kommunikation hätte ich gerne in der Schule gelernt. – in Geschichte mehr über Kolonialismus und wie wir Europäer uns in der Vergangenheit über andere Kulturen selbstverständlich erhoben haben

– über Wirtschaft und Steuersystem

— Andrea Zach Yoga (@zach_andrea) 19. Dezember 2018

10. Lernen, was Psychologie bedeutet

Psychologie: Wie das eigene Hirn funktioniert, was Emotionen sind, wofür sie gut sind und wie man konstruktiv mit eigenen (auch und gerade den „negativen“) Emotionen umgehen kann.

— Quatschmama (@Quatschmama) 19. Dezember 2018

Und das waren 10 Dinge, die wir alle in der Schule gern gelernt hätten!

Ich bin mir sicher, dass die ein oder anderen sagen könnten, dass viele der genannten Dinge die Aufgabe der Eltern sei. Es stimmt schon, dass die Schulzeit nur begrenzt ist und wir unmöglich alles von Lehrern lernen können. Aber dennoch finde ich einige gelernte Dinge dennoch sehr zeitintensiv um nicht zu sagen überflüssig. Und das sage ich nicht als wütende Schülerin, die im Physikunterricht eine vier nach der anderen kassiert hat. Ich sage das als motivierter Mensch, der sehr dafür einsteht, dass das Schulsystem sich eine grundsätzlichen Reformation unterzieht.

Habt ihr noch weitere Ideen für Dinge, die ihr in der Schule gern gelernt hättet? Dann teilt sie doch gern mit uns!

Liebe Grüße,

Mounia

P.S. Ihr wisst ja, wie Béa ihre Tochter davon überzeugt hat, mit dem Sei-klug-und-faul-Ansatz gut durch die Schule zu kommen? Zumindest, was Hausaufgaben anbelangt…

Hausaufgaben neu denken – die „sei faul und klug“ Strategie

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