Warum soll man sich nicht impfen lassen

Impfen oder nicht impfen? Das ist die Frage, die gerade die Republik beschäftigt. Die Corona-Pandemie wütet immer noch um uns herum, die Inzidenz steigt, die Maßnahmen werden verschärft, 2G Plus soll eingeführt werden, der Kulturbetrieb ächzt, Clubs dürfen nur noch zu 50 Prozent ausgelastet werden und aus dem Ausland erreichen uns dramatische Nachrichten. In den Niederlanden kam es zu Gewaltausbrüchen bei Demonstrationen gegen die dortige Corona-Politik und auch in Österreich spitzt sich wegen der Einführung der allgemeinen Impfpflicht die Situation zu.

Während die große Mehrheit sich in Deutschland ganz freiwillig ihre Pikser abholt und mit dem Impfzertifikat geschützt am öffentlichen Leben teilnimmt, haben sich dennoch viele Menschen anders entschieden und wollen sich nicht impfen lassen. Hier sind 12 gute Gründe, warum man sich gerade jetzt nicht impfen lassen sollte:

Warum soll man sich nicht impfen lassen
Warum soll man sich nicht impfen lassen
12 gute Gründe, sich jetzt nicht impfen zu lassen. Foto: Imago/Bihlmayerfotografie

Keine Lust auf die Corona-Impfung? Keine gute Idee!

Keine Lust auf die Corona-Impfung? Keine gute Idee! Leider fällt uns doch kein einziger Grund dafür ein, geschweige denn 12 und dann auch noch gute. Schön reingefallen auf unseren populistischen Titel, aber nicht ärgern, als kleine Entschuldigung zeigen wir euch jetzt drei total süße Fotos von Katzenbabys. Dann hat sich der Klick doch gelohnt! Und Leute, falls Ihr es wirklich noch nicht gemacht habt, lasst Euch impfen!

Warum soll man sich nicht impfen lassen
Warum soll man sich nicht impfen lassen
Total süße Katzenbabys. Foto: Imago/Frank Sorge
Warum soll man sich nicht impfen lassen
Warum soll man sich nicht impfen lassen
Noch mehr total süße Katzenbabys. Foto: Imago/Frank Sorge
Warum soll man sich nicht impfen lassen
Warum soll man sich nicht impfen lassen
Und hier das dritte Foto von total süßen Katzenbabys. Foto: Imago/Imagebroker

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Bislang sind keine besonderen Einschränkungen durch Vorerkrankungen über die üblichen Empfehlungen/Einschränkungen bei anderen Impfungen hinaus bekannt.

Es gibt nur sehr wenige Gründe (Kontraindikationen), warum eine Person sich dauerhaft oder vorübergehend nicht gegen COVID-19 impfen lassen kann.

Wie bei anderen Impfungen auch, sollten Sie nicht akut schwer krank sein, beispielsweise kein Fieber über 38,5°C haben. Nach Abklingen des Fiebers kann geimpft werden.

Bei Allergie gegen Bestandteile der Impfstoffe sollte ebenfalls nicht geimpft werden. Bei anderen bekannten Allergien verweisen wir auf die FAQ „Wie wird bei der Impfung mit bekannten Allergien bzw. anaphylaktischen Reaktionen umgegangen?“. In der Regel können Personen, die mit einem der Impfstofftypen (mRNA, Vektor-basiert oder proteinbasiert) nicht geimpft werden können, mit dem jeweils anderen geimpft werden. Besteht zum Beispiel nach Verabreichung der ersten COVID-19-Impfstoffdosis eine produktspezifische, medizinische Kontraindikation gegen eine Fortführung der Impfserie mit dem verwendeten COVID-19-Impfstoff, kann die Grundimmunisierung oder Auffrischimpfung mit Nuvaxovid® (Novavax) vervollständigt werden.

Für rheumatische Erkrankungen gelten die sonst auch üblichen Einschränkungen – die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt die Corona-Schutzimpfung in ihrer Stellungnahme aber ausdrücklich.

Für Patientinnen und Patienten, die Blutgerinnungshemmer (Antikoagulanzien) einnehmen, ist die Coronaschutzimpfung unter besonderen Umständen möglich. Für diese Personen werden bei der intramuskulären Verabreichung sehr feine Injektionskanülen verwendet und die Einstichstelle wird nach der Impfung mindestens 2 Minuten lang komprimiert (gedrückt).

Ebenfalls nicht gegen eine Impfung sprechen einen Behandlung mit Antibiotika oder Kortikosteroiden (Kortison) oder lokal angewendeten steroidhaltigen Präparaten, die Einnahme von Gerinnungsmedikamenten sowie vorbestehende neurologische Erkrankungen wie beispielsweise Multiple Sklerose oder chronische Erkrankungen wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Nierenerkrankungen.

In jedem Fall sind die Fachinformationen zu beachten. Siehe dazu FAQ „Wo finde ich die Packungsbeilagen bzw. den Beipackzettel der zugelassenen Impfstoffe?“.

Für den Vektor-basierten COVID-19-Impfstoffe Vaxzevria® (AstraZeneca) und Jcovden® (COVID-19 Vaccine Janssen) von Johnson & Johnson gibt es darüber hinaus zwei seltene Kontraindikationen: ein vorbestehendes Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) oder ein Kapillarlecksyndrom. Beides sind sehr seltene Vorerkrankungen (Einzelfälle). In diesen Fällen können mRNA-Impfstoffe oder der proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid® verwendet werden.

Kinder unter 5 Jahren können aktuell nicht geimpft werden. Für sie ist kein Impfstoff zugelassen. Daran wird jedoch geforscht, sodass zukünftig mit einem Impfstoff auch für diese Altersgruppe gerechnet werden kann.

Viele andere Personengruppen können zwar geimpft werden, möglicherweise ist die Impfung bei ihnen aber weniger wirksam. Das betrifft Personen mit Immundefizienz. Dies heißt aber nicht, dass alle diese Personen nicht auf die Impfung ansprechen. Selbst unter schwer immunsupprimierten Personen, wie zum Beispiel Krebspatienten unter bestimmten Chemotherapien oder Organtransplantierten, ist das Ansprechen auf die Impfung sehr unterschiedlich.

Viele Patientinnen und Patienten und auch manche Ärztinnen und Ärzte fürchten vermehrte Komplikationen durch COVID-19-Impfungen bei Immundefizienz. Teilweise wird diese Gefährdung als so hoch eingeschätzt, dass auf wirksamen und möglicherweise dringend indizierten Impfschutz verzichtet wird. Die Impfung immundefizienter Patientinnen und Patienten ist jedoch besonders wichtig, da diese ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-10-Verläufe haben. Deshalb wird hier in der Regel besonders zu einer Impfung geraten.