Warum meidet er es mir in die Augen zusehen

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Warum meidet er es mir in die Augen zusehen

Warum meidet er es mir in die Augen zusehen

Du hast gerade einen interessanten Mann kennengelernt, doch es fällt dir schwer, einzuschätzen, was er von dir denkt? Dann solltest du einmal genauer auf die Körpersprache des Mannes achten. Diese sagt sehr viel darüber aus, ob ein Mann etwa schüchtern oder nervös ist, deine Nähe sucht oder sich vielleicht schon verliebt hat. Worauf es bei der richtigen Interpretation der Körpersprache eines Mannes ankommt und welche Gesten ganz klar sein Interesse verraten, erklären wir dir in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis:

Männer und ihre Körpersprache: Signale richtig erkennen

Die meisten Männer kontrollieren ihre Körpersprache nicht, stattdessen findet diese unbewusst statt. Das ist auch bei Frauen so. Grund dafür ist die sogenannte Amygdala. Sie ist Teil des limbischen Systems, also dem Bereich in unserem Gehirn, in dem Emotionen entstehen. In allen möglichen Situationen entscheidet dieser Bereich, wie wir auf Einwirkungen von außen, die bestimmte Gefühle hervorrufen, reagieren – die jeweilige Emotion ist dann also auch in unserer Körpersprache ablesbar. Wenn du nun also einmal einen genaueren Blick auf diese körperlichen Reaktionen wirfst, kannst du daraus gut die Gefühlslage deines Gegenübers ableiten. Mit etwas Übung wird es dir gelingen, anhand der Körpersprache des Mannes seine Unsicherheit oder sein Interesse zu erkennen.

Typische Anzeichen für Nervosität

Männer wirken gerne cool und entspannt, doch auch für sie können Anlässe wie ein erstes Date Grund zur Nervosität sein. Wenn du folgendes Verhalten bei ihm feststellst, spricht das für die Körpersprache eines nervösen Mannes:

  • Er streift sich häufig mit den Händen durch Haare oder Bart oder streicht immer wieder sein Hemd glatt.
  • Er sucht sehr häufig deinen Blick, hält den Blickkontakt dann aber nur kurz und flüchtig aufrecht.
  • Seine Haltung wirkt etwas gebeugt, seine Schultern liegen beispielsweise nicht auf derselben Höhe – damit macht er sich etwas kleiner, als er eigentlich ist.
  • Er trommelt mit den Fingerspitzen auf den Tisch oder nestelt an Gegenständen wie dem Kaffeelöffel oder einem Untersetzer herum.
  • Er macht Witze, die gar nicht so richtig lustig sind und errötet dabei vielleicht sogar ein wenig.

Körpersprache des Mannes bei Unsicherheit oder Schüchternheit

Zurückhaltende Männer erkennst du zumeist an ihren dezenten Gesten und behutsamen Bewegungen – hier gilt es, auf Details zu achten. Diese Körpersprache verrät einen schüchternen Mann:

  • Er leckt sich häufig über die Lippen oder greift ständig für kleine Schlucke zum Wasserglas, weil er einen trockenen Mund hat.
  • Er kommt dir näher, wagt es aber nicht, dich zu berühren.
  • Er blinzelt häufig und schaut dich eher von unten nach oben an – schaust du ihm in die Augen, wendet er den Blick zuerst wieder nach unten.
  • Er wechselt häufig seine Sitzposition und versucht dabei, durch eine oder beide Hände in der Hosentasche betont locker zu wirken.
  • Er errötet schnell, wenn du etwa seinen Blick erwiderst oder ihn zufällig berührst.

Typische Gesten, wenn er verliebt ist

Auch einen verliebten Mann kannst du anhand seiner Mimik und Gestik schnell erkennen. Fällt dir diese Körpersprache auf, dann ist ein Mann verliebt:

  • Seine Handflächen hat er in Gesprächen nach oben gedreht, womit er sich dir gegenüber öffnet – außerdem gestikuliert er viel.
  • Sein Gesicht ziert ständig ein Lächeln oder Lachen, ganz gleich, ob du gerade eine witzige Geschichte erzählst oder nur von deinem Tag berichtest.
  • Unbewusst spiegelt er deine Bewegungen, etwa, wenn du einen Ellbogen auf dem Tisch abstützt oder dir durch die Haare fährst – diese Körpersprache verrät: „Er mag mich“.
  • Er schenkt dir immer wieder kleine Berührungen und durchbricht damit die Distanz zu dir.
  • Er spannt seine Muskeln an, verschränkt vielleicht die Hände hinter dem Kopf oder steht neben dir besonders aufrecht, um dir zu imponieren.

Die Körpersprache-des-Mannes-Checkliste: Finde heraus, wie er zu dir steht

Wenn er an dir interessiert oder vielleicht schon verliebt ist, dann lässt er dich das auch spüren – ob bewusst oder unbewusst. Daher kannst du an den Flirtsignalen eines Mannes gut ablesen, was er für dich empfindet. Mach bei eurem nächsten Treffen also folgenden Körpersprache-Check:

  1. Blickt er dir häufig und lange in die Augen?
  2. Zeigt er dir eine offene und aufrechte Körperhaltung, ohne die Arme zu verschränken?
  3. Lehnt er sich in Unterhaltungen häufig zu dir nach vorne?
  4. Gestikuliert er im Gespräch stark?
  5. Berührt er dich immer wieder wie zufällig?
  6. Ist seine Hüfte dir zugewandt, wenn er neben dir steht?
  7. Reduziert er den Abstand zwischen euch?

Je mehr dieser Fragen du mit „Ja“ beantworten kannst, desto stärker deutet das auf sein Interesse für dich hin. 

Diese Körpersprache beim Mann vermittelt Desinteresse

Ob bei der ersten Verabredung oder in der Kennenlernphase: Es ist ebenso hilfreich, schnell zu erkennen, wenn der andere eher abgeneigt ist. So bewahrst du dich vor falschen Hoffnungen und kannst dich auf andere Singles konzentrieren. Wenn der Mann diese Körpersprache zeigt, dann ist er nicht an dir interessiert:

  1. Er verschränkt die Arme
    Verschränkte Arme schaffen Distanz und sind ein typisches Symbol für eine defensive Körperhaltung, mit der er Antipathie vermittelt.
  2. Er wendet sich dir nicht zu
    Wenn er weit hinten in seinem Stuhl lehnt oder nur seitlich über die Schulter mit dir spricht, dann deuten diese Signale daraufhin, dass er sich dir nicht zuwenden möchte.
  3. Seine Haltung wirkt schlaff
    Ein interessierter Mann richtet sich meist auf, um dich auch körperlich zu beeindrucken – eine schlaffe Haltung bezeugt eher das Gegenteil.
  4. Er konzentriert sich nicht auf dich
    Statt dir in die Augen zu sehen, schweift sein Blick durch die Umgebung oder sogar auf sein Smartphone.
  5. Er bewegt sich kaum
    Bleibt sein Körper in eurer Unterhaltung eher reglos oder kommt dir dein Gegenüber sehr steif vor, dann kannst du ebenfalls auf Desinteresse seinerseits schließen.

Fazit: Anhand der Körpersprache eines Mannes erkennst du, was er für dich empfindet

Die Körpersprache eines Mannes sagt viel über seine Gefühle aus und kann daher für dich sehr aufschlussreich sein, wenn du dich fragst: „Hat er Interesse?“ Mit etwas Übung gelingt es mit der Zeit immer besser, die Körpersprache zu deuten – achte also bei euren nächsten Dates auf die kleinen Details seiner Gestik. Häufiges Streichen durch Haare und Bart, Blicke, die er dir von unten nach oben zuwirft und schnelles Erröten gehören zur Körpersprache von Männern, die Unsicherheit empfinden. Intensiver Augenkontakt, ausschweifendes Gestikulieren und viele zufällige Berührungen hingegen bedeuten, dass er dich mag. Mit der Zeit wird es dir leichtfallen, solche kleinen Gesten wahrzunehmen, sodass du dich beim Daten in Zukunft immer sicherer fühlen kannst.

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Veröffentlicht am 29.12.2016

Warum meidet er es mir in die Augen zusehen
Warum meidet er es mir in die Augen zusehen

Quelle: Getty Images/Digital Vision

Es gibt viele Gründe, warum wir unserem Gegenüber nicht immer in die Augen schauen können. Unsicherheit, Nervosität oder Ungeduld. Forscher haben jetzt aber noch einen ganz anderen Grund gefunden.

Wenn unser Gesprächspartner immer wieder den Blick schweifen lässt, schließen wir schnell daraus, dass er gelangweilt ist. Schließlich zeugt es doch von guten Manieren, seinem Gegenüber in die Augen zu sehen. Allerdings kann das auch ganz andere Gründe haben.

Hast du zum Beispiel schon einmal versucht, einer Person in die Augen zu schauen, während du angestrengt über etwas nachdenkst? Fällt dir schwer, oder? Ein Forscher-Team von der Universität Kyoto hat nun auch herausgefunden, warum.

In einem Experiment wurden 26 Testpersonen dazu aufgefordert, ein Gesicht auf einem Bildschirm zu fokussieren, während sie Wörter assoziieren mussten. Dabei wurde ihnen ein Nomen vorgegeben, das sie mit einem passenden Verb verbinden mussten. Wurde beispielsweise das Wort „Messer“ genannt, konnten die Studienteilnehmer mit „schneiden“ antworten.

Dabei ergaben sich unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, je nach Stärke der Assoziation und der Zahl der Antwortmöglichkeiten. So ist es beispielsweise schwieriger, auf das Wort „Schulmappe“ ein passendes Verb zu finden, als auf das Wort „Schere“. Das Gesicht auf dem Screen fokussierte dabei für einige Zeit die Teilnehmer und ließ manchmal den Blick schweifen.

Warum meidet er es mir in die Augen zusehen

Quelle: Getty Images/Taxi

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die Testpersonen bei direktem Augenkontakt länger brauchten, ein passendes Verb für einen schwierigeren Begriff zu finden. Bei einfach zu verbindenden Wortpaaren hingegen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

Das lässt sich dadurch erklären, dass Augenkontakt die gleichen mentalen Ressourcen beansprucht, die das Hirn benötigt, um komplexere Aufgaben zu lösen. Wenn wir also nach Worten ringen oder nachdenken, können wir nicht gleichzeitig unserem Gesprächspartner in die Augen schauen. 

Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Augenkontakt das 3D-Denken beeinflusst. Neu an dieser Studie ist, dass nicht nur das visuelle Denkvermögen getestet wurde, sondern auch das auditive (indem die Begriffe vorgelesen wurden) und kognitive (indem die Testpersonen sich passende Verben überlegen mussten). 

Blicke sagen damit also nicht nur mehr als tausend Worte, sie verhindern auch, dass wir die richtigen Worte überhaupt finden. Wenn wir also das nächste Mal eine schwierige Frage unseres Chefs beantworten müssen, sei uns der Blick aus dem Fenster verziehen.   

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