Unterschied gesetz der annahme und gesetz der anziehung

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Du denkst intensiv an jemanden, den Du seit Monaten nicht gehört und gesehen hast, und plötzlich ruft er an. Du stellst Dir morgens intensiv vor, wie Du heute befördert wirst, und dann kommt Dein Chef und macht Deinen Wunsch wahr. Oder Du brauchst dringend Kohle, um die Reparatur für Dein Auto zu zahlen, und auf einmal, ja auf einmal kommt in der letzten Minute aus der entlegensten Ecke ein Bündel Scheinchen, das Du Dir so gewünscht hast. Kann das am Gesetz der Anziehung liegen?

Das Gesetz der Anziehung ist auch bekannt als Law of Attraction (LOA) oder Resonanzprinzip. Es besagt: Gleiches zieht Gleiches an. Die „Schwingungen“, also Gedanken und Gefühle in Dir manifestieren sich automatisch in Deinem äußeren Leben. Bewusst oder unbewusst. Im Guten wie im Schlechten, in der Liebe wie im Geld wie in der Gesundheit. Wenn Du nur anders denkst, fühlst und schwingst, ziehst Du anderes an. Das Universum erfüllt Dir also Deine höllischsten Alpträume oder himmlischsten Wünsche. Je nach Schwingung.

Wer das Gesetz nutzen will, soll drei Schritte befolgen:

  • 1. Fragen: genau wissen, was man wirklich will
  • 2. Glauben: wirklich glauben, dass man es bekommt, wenn man es nur wirklich will
  • 3. Empfangen: bereit sein, die Bestellung anzunehmen

Eng damit zusammen hängt das Visualisieren von Zielen. Wer visualisiert kommt mit seinen Zielen auf eine Wellenlänge und macht sich bereit dafür, sie zu erreichen.

Wie das Gesetz der Anziehung mir den Führerschein schenkte (oder auch nicht)

Eines meiner eindrucksvollsten Erlebnisse mit dem Visualisieren war meine Führerscheinprüfung. Ich war bereits zweimal durchgefallen. In den Fahrstunden war ich super, aber in den Prüfungen zu aufgeregt, um links und rechts, grün und rot, blinken und bremsen auseinander halten zu können. Ein weiteres Scheitern und ich hätte einige Monate auf den nächsten Versuch warten müssen. Außerdem war ich mir sicher, danach einfach aufzugeben (sollen mich halt andere Leute rumfahren). Also stellte ich mir vor dieser dritten Prüfung über drei Wochen lang täglich eine halbe Stunde bewusst vor, wie ich die Prüfung bestehen würde.

Während dieser dritten Führerscheinprüfung geschah etwas Unglaubliches.

Ich schwitzte und zitterte mal wieder im Auto, als stünde meine Hinrichtung bevor. Es waren gerade mal 20 Minuten von den angesetzten 45 bis 60 Minuten vorbei. Da kam der Satz vom Prüfer, den ich schon zuvor zweimal hören musste: „Fahren Sie bitte rechts ran. Sie sind durchgefallen.“ Das war’s. Mein Fahrlehrer bat mich, auszusteigen. Ich stieg aus, stand auf dem Fußgängerweg und war fix und fertig.

Ich sah den Prüfer und den Fahrlehrer diskutieren. Nach fünf Minuten sollte ich wieder einsteigen. „Hier haben sie den Lappen, versprechen Sie mir, dass Sie keinen Mist bauen“, sagte der Prüfer … und reichte mir meinen Führerschein, obwohl ich zum dritten Mal durch die Prüfung gefallen war.

Mein Fahrlehrer meinte hinterher: „Ich sagte dem Prüfer, dass Du in den Fahrstunden gut fährst, die Prüfung aber auch beim hundertsten Anlauf nicht bestehen wirst. Das ist das erste Mal in meinen 10 Jahren als Fahrlehrer, dass ich einen Prüfer überreden konnte, den Lappen trotzdem auszustellen“.

War das Zufall? Oder hing es doch damit zusammen, dass ich bestandene Prüfung so intensiv visualisierte?

Was ich am Gesetz der Anziehung nicht mag

Vom Gesetz der Anziehung gehen einige Schwingungen aus, die ich nicht mag:

  • Es kann Opfer zu Tätern machen. Es weitet „Sorry, aber bei diesem kurzen Rock bist Du selbst schuld, dass Du vergewaltigt wurdest“ aufs ganze Leben aus … Von Gott und der Welt verlassen? Krebs im Kopf? Tochter bei grüner Ampel vom abbiegenden LKW zermalmt? Selbst schuld! So kann jedes Opfer schnell zum Täter gemacht werden. Auch sich selbst gegenüber.
  • Es kann unmenschlich machen, wenn wir uns vor der „negativen Schwingung“ anderer Leute zu retten müssen glauben, um nicht mit ihrem Unglück angesteckt zu werden. Für diese Seuche gibt’s schließlich kein Ganzkörperkondom.
  • Es kann Schuldgefühle machen, wenn wir selbst – ganz menschlich – auch mal „negativ“ denken und fühlen.
  • Es kann blind machen. Blind für das, was ist. Und blind für die wahren Gründe, warum es so ist, wie es ist. Wieso sollte man sich auch mit dem unperfekten Jetzt auseinandersetzen, wenn das perfekte Leben nur eine Bestellung beim Universum entfernt ist.

Außerdem verspricht die Industrie hinter dem Gesetz: Änderungen sind gaaanz leicht, Du kannst alles sofort und ohne Anstrengung haben, wenn Du nur weißt, wie’s geht. „Kauf mein Buch, kauf mein DVD, kauf meine CD“.

Und die aktuellen Größen dieser Industrie behaupten, dieses Geheimnis – „The Secret“ – vom Funktionieren des Universums wahlweise persönlich von außerkörperlichen Wesen zugeflüstert bekommen zu haben, oder aber zufällig auf ein Jahrhunderte altes, verstaubtes Buch gestoßen sind, in dem diese seit Jahrtausenden gehüteten Geheimnisse offenbart wurden …

Kommt euch das nicht auch komisch vor?

Deine Erfahrungen mit dem Gesetz der Anziehung

Nur weil es schnell falsch interpretiert werden kann und oft recht schräg vermarktet wird, muss es nicht falsch sein.

Und wenn es richtig ist, wenn es funktioniert, dann ist mir auch nicht so wichtig, warum genau es funktioniert, ob das mit Quantenmechanik, Kybernetik und Wellenlängen zusammenhängt oder schlicht und einfach eine Kopfsache ist.

Deswegen würde ich sehr gern von DEINEN Erfahrungen mit dem Gesetz der Anziehung lesen.

Was hast Du mit dem Gesetz der Anziehung erlebt?

Gibt es zum Beispiel große Erfolge oder Misserfolge, die Du Dir gar nicht anders erklären kannst?

Photo: Urbanicsgroup

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Als Gesetz der Anziehung (englisch law of attraction), auch Resonanzgesetz oder Gesetz der Resonanz, wird in der Selbsthilfe- und Lebensberatungsliteratur die Annahme bezeichnet, dass Gleiches Gleiches anzieht. Diese Vorstellung bezieht sich speziell auf das Verhältnis zwischen der Gedanken- und Gefühlswelt einer Person und ihren äußeren Lebensbedingungen. Es wird von einer gesetzmäßigen Analogie zwischen Innen- und Außenwelt ausgegangen. Diese Analogie soll nutzbar gemacht werden, indem man durch eine Änderung der persönlichen Einstellung zu gegebenen äußeren Umständen eine analoge Änderung dieser Umstände im gewünschten Sinne herbeizuführen versucht.

Seinen Ursprung findet der Begriff „Gesetz der Anziehung“ im Jahr 1877 in einem Buch der Okkultistin Helena Petrovna Blavatsky. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff von den Autoren Prentice Mulford und Ralph Waldo Trine, den ersten Vertretern der Neugeist-Bewegung, und später auch von anderen neugeistig orientierten Autoren, verwendet. Seitdem wurde der Begriff wiederholt von diversen esoterisch orientierten Personen und Gruppierungen aufgegriffen. Größere Bekanntheit erreichte er 2006 durch den Film The Secret und das gleichnamige Buch der Drehbuchautorin und Produzentin Rhonda Byrne.

Vielfach bauen modernes Erfolgscoaching und Lebensberatungen auf diesem Konzept auf mit dem Ziel, durch eine positive Lebenseinstellung zu mehr Erfolg, Reichtum und privatem Glück zu kommen.[1] Die Anwender berufen sich dabei häufig auf die Hermetik; sie behaupten, das „Gesetz der Anziehung“ beruhe auf den sogenannten sieben hermetischen Gesetzen (Kybalion).[2]

Die Autoren, die von der Gültigkeit des Gesetzes der Anziehung ausgehen, beurteilen es als universales Prinzip der gesamten Wirklichkeit:

„Das Gesetz der Anziehung gilt generell, für alles und alle. Es gilt für alles, das existiert. Jeder Gedanke, den wir denken, jedes Gefühl, das wir fühlen, zieht ähnliche oder gleichartige Gedanken und Gefühle an. Es reicht schon aus, dass wir etwas aufmerksam betrachten. Dies erzeugt Gedanken, und jeder Gedanke ruft entsprechende Gefühle und Schwingungsmuster hervor […].“[3]

Diesen Überlegungen liegt die Annahme zugrunde, dass alles Geistige – also Gedanken, Gefühle, Befürchtungen und Wünsche – „Schwingungen“ erzeugt. Diese Schwingungen sollen sich von der Person, die sie erzeugt, auf die Außenwelt übertragen und dort entsprechende Wirkungen hervorrufen, unabhängig davon, ob die Person sich dessen bewusst ist oder nicht. Daraus wird die These abgeleitet, ein Kenner und Anwender des Gesetzes der Anziehung könne seine Wünsche durch gezielte Ausrichtung seiner Aufmerksamkeit wahr werden lassen. Das Gesetz der Anziehung wird somit als Werkzeug aufgefasst, mit dem jeder sein Leben nach seinen Wünschen und Vorstellungen gestalten kann.

Einige bekannte Vertreter

Als frühester bedeutender Autor des Westens über das Gesetz der Anziehung kann William Walker Atkinson genannt werden. Er hat bereits um 1900 erste Bücher dazu verfasst.

Die zurzeit bekannteste Rezeption ist der Film und das Buch The Secret von Rhonda Byrne. Die Autorin beruft sich auf ein mysteriöses, hundert Jahre altes Buch, welches sie nach eigenen Angaben durch Zufall gefunden habe und in dem das „Geheimnis“ beschrieben werde. Dort seien Platon, Newton, Hugo, Beethoven, Lincoln, Emerson, Edison und Einstein als Kenner und Anwender des Gesetzes der Anziehung aufgeführt.[4] Verfasser und Titel des Buches benennt Byrne nicht eindeutig, sie verweist jedoch auf die Werke der Autoren Robert Collier und Charles F. Haanel. Sie führt verschiedene Referenzen an, die ihrer Theorie einen wissenschaftlichen und lebenspraktischen Hintergrund geben sollen.[5] Dazu gehört beispielsweise der als Autor von Marketing-Büchern bekannte Joe Vitale. Er vergleicht in Byrnes Buch Gedanken mit Magneten, denen eine spezifische Frequenz zugeordnet sei, mit der sie „magnetisch“ alle Gegenstände mit gleicher Wellenlänge anziehen.[6] Einige der Autoren, auf die sich Byrnes beruft, distanzierten sich allerdings nach der Veröffentlichung von den ihnen zugeschriebenen Äußerungen und behaupteten, ihre Stellungnahmen zu den angesprochenen Fragen seien falsch wiedergegeben worden.[7]

Die Esoterik-Autoren Esther und Jerry Hicks vertreten in ihrem Buch The Law of Attraction. Das kosmische Gesetz hinter »The Secret« die Ansicht, dass der Mensch dem Gesetz der Anziehung entsprechend „… die schöpferische Kontrolle über seine körperlichen Erfahrungen besitzt“,[8] und sprechen von einer „Wissenschaft des bewussten Erschaffens“ nach dem Grundsatz „Was ich denke, glaube oder erwarte, das ist“.[9] Sie behaupten, ihr Wissen über das Gesetz der Anziehung von einer Gruppe außerkörperlicher Wesen, die unter dem Namen „Abraham“ auftreten, empfangen zu haben; es sei ihnen über das Medium Esther Hicks vermittelt worden.[10]

In der Süddeutschen Zeitung erschien ein Artikel, der sich kritisch mit Byrnes Theorie auseinandersetzt. Dort vertritt die Journalistin Esma Annemon Dil die Ansicht, es handle sich vor allen Dingen um eine Geldmaschinerie, die nicht dem Leser und Anwender, sondern den Verfassern zu Reichtum und Glück verhelfe. Eine besondere Gefahr sieht Dil darin, dass auch gravierende Probleme wie Krebserkrankungen simplifiziert und als mental beeinflussbar dargestellt würden. Dies könne im schlimmsten Falle zu einer pathologischen Verzerrung der Selbst- und Fremdwahrnehmung führen[7] (Entstehung einer Mentalität, die grundsätzlich dem Opfer die Schuld gibt[11]).

  • The Secret von Rhonda Byrne und Paul Harrington
  • Cosmic Ordering von Bärbel Mohr
  • Das Gesetz der Resonanz von Pierre Franckh
  • You Can Heal Your Life – Der Film von Louise Hay
  • Positives Denken
  • Selbsterfüllende Prophezeiung
  • Selektive Wahrnehmung
  • Kybalion – Die 7 hermetischen Gesetze: Das Original, Aurinia Verlag, Hamburg 2007, 11. verbesserte Auflage 2016, ISBN 978-3-937392-17-2.
  • Alexander Roob: Alchemie & Mystik. Das hermetische Museum. Taschen, Köln 2007, ISBN 3-822-85035-7.
  • Rhonda Byrne: The Secret. Das Geheimnis. 10. Auflage. Goldmann (Arkana), München 2007, ISBN 3-442-33790-9.
  • Esther und Jerry Hicks: The Law Of Attraction. Das Gesetz der Anziehung. Das kosmische Gesetz hinter The Secret. 12. Auflage. Ullstein (Allegria), Berlin 2009, ISBN 3-548-37320-8.
  • Peter von Karst: Das universelle Lebensgesetz der Anziehung. Content GmbH, 2009.
  • William Walker Atkinson: Gedankenvibration oder das Gesetz der Anziehung in der Gedankenwelt. Benjawan Reichmann Verlag, Bensheim 2008, ISBN 3-938-21906-8.
  • Jacky Dreksler und Hugo Egon Balder: Wunsch-Bullshit im Universum. Eine Kritik der Wunsch-Bestellung im Universum von Rhonda Byrne, Pierre Franckh, Bärbel Mohr, Esther Hicks und Kurt Tepperwein. Pacific Productions, 2007, ISBN 978-3981201581.
  1. John Assaraf: Why you should be aware of quantum physics. Abgerufen am 21. Oktober 2021 (englisch). 
  2. Peter von Karst: Das universelle Lebensgesetz der Anziehung. www.clavisio.de, 2009, S. 4.
  3. Peter von Karst: Das universelle Lebensgesetz der Anziehung. www.clavisio.de, 2009, S. 6.
  4. "The Secret">Rhonda Byrne: The Secret. Das Geheimnis. München 2007, S. 9, 15ff., 24, 222–237.
  5. The Secret. S. 15ff., 222–237.
  6. The Secret. S. 24.
  7. ↑ a b Esma Anemon Dil: Denken Sie sich froh. In: Sueddeutsche.de vom 1. September 2007.
  8. Esther und Jerry Hicks: The Law of Attraction. Das kosmische Gesetz hinter »The Secret«. Berlin 2009, S. 37, 113, 270.
  9. The Law of Attraction. S. 113.
  10. The Law of Attraction. S. 37.
  11. Critics Express Concern About 'The Secret', 25. Juni 2007

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