Mandelentzündung (medizinisch: Tonsillitis oder Angina tonsillaris) ist in den meisten Fällen ansteckend. Viren und Bakterien, die Auslöser der Mandelentzündung, werden über Tröpfcheninfektion übertragen – etwa beim Reden, Husten oder Niesen. Innerhalb weniger Stunden können dann die Symptome der Mandelentzündung auftreten: starke Halsschmerzen, das Schlucken tut richtig weh. Show
Verläuft die Entzündung schwerer, etwa wenn Eiter dazukommt, sind Antibiotika meist unvermeidlich, sollte die Entzündung durch Bakterien hervorgerufen oder von ihnen begleitet sein. Dennoch muss – und sollte – diese den Körper doch ziemlich belastende Medikamentenkeule nicht immer gleich gegeben werden, sonst können Resistenzen entstehen. In leichten Fällen der Erkrankung, bei rein viralen Infekten sowie unterstützend zum Lindern der Symptome helfen auch ein paar Hausmittel gegen Mandelentzündung. Diese Hausmittel helfen bei Mandelentzündung wirklichErste Hilfe bei Mandelentzündung: Wärme von innen und außen, zum Beispiel (nicht zu) heißen Tee in kleinen Schlucken trinken und den Hals mit einem Schal wärmen. Denn Wärme unterstützt das lokale Immunsystem im Hals, regt so die Selbstheilung des Körpers an. Kälte kann allerdings auch helfen, die Schmerzen zu lindern und die geschwollenen Mandeln ein wenig zu beruhigen. Die schwellen bei einer Mandelentzündung nämlich schnell stark an und rufen dadurch die typischen Schluckbeschwerden hervor. Hilfreich kann daher auch das Lutschen eines Eiswürfels sein. Wer lieber Geschmack dabei haben will, wählt besser ein Wassereis oder ein Sorbet – aber ohne Milch, denn die verschleimt den Rachen. Jetzt zum Bild der Frau Newsletter anmeldenUnsere besten News, Rätsel, Rezepte und Ratgeber der Woche für Sie per Mail und kostenlos. Daneben gibt es aber noch ein paar einfache Hausmittel, die hilfreich sein können. Das Praktische daran: Die meisten der sieben bewährten Zutaten gegen Mandelentzündung finden sich vermutlich auch in Ihrer Küche:
Ansonsten helfen auch die klassischen Hausmittel gegen Halsschmerzen. Eitrige Mandelentzündung mit typischen BelägenDiese Hausmittel eignen sich auch zur Unterstützung einer medikamentösen Behandlung der Mandelentzündung. In bestimmten Fällen sind nämlich Medikamente unumgänglich, weil die Angina sehr heftig verläuft oder eine eitrige Mandelentzündung entsteht – erkennbar an gelb-weißlichen Belägen auf den Gaumenmandeln. Ist Eiter im Spiel, bedeutet das, dass Bakterien die Überhand genommen haben. Antibiotika bei Mandelentzündung oft unvermeidlichUrsache der Mandelentzündung ist eine Infektion der Gaumenmandeln mit Viren oder Bakterien. Häufig kommt hohes Fieber zu den starken Halsschmerzen dazu – und spätestens dann sollten Sie den Arzt zu Rate ziehen. Nach eingehender Untersuchung und dabei vor allem Inspektion des Rachens (inklusive Abstrich) verschreibt er in bestimmten Fällen ein Antibiotikum. Nämlich dann, wenn die Entzündung bakteriell bedingt ist (etwa durch Streptokokken) oder sich zu den Viren Bakterien gesellt haben (bakterielle Superinfektion), denn gegen Viren sind Antibiotika unwirksam. Daher helfen sie auch nicht bei einer Rachenentzündung, die meist viral hervorgerufen wird. Bleiben Sie also wachsam, wenn die Gabe von Antibiotika ins Spiel kommt. Wichtig ist dabei auch die richtige Einnahme der Antibiotika, denn auch falsche Dosierung oder zu frühes Abbrechen der Therapie können Resistenzen fördern. Mehr zum Thema:
Schwere Mandelentzündung immer ärztlich behandeln lassen!Unbehandelt kann vor allem die eitrige Mandelentzündung Komplikationen nach sich ziehen, etwa Entzündungen des Herzmuskels oder der Gelenke. Auch das Risiko einer chronischen Mandelentzündung besteht. Dann tritt die Angina immer wieder auf, das Risiko für Folgeerkankungen steigt. Hier kann dann auch überlegt werden, ob es nicht sinnvoller ist, die Mandeln operativ entfernen zu lassen. Eine Mandelentzündung kann übrigens auch einseitig auftreten. Bei einseitigen Halsschmerzen können aber auch andere Erkrankungen dahinter stecken, die dringend vom Arzt abgeklärt werden sollten. Auch eine Seitenstrangangina kann dahinter stecken. Die tritt aber eher bei Menschen auf, die sich die Mandeln haben entfernen lassen. Daher sollte der Eingriff nur erfolgen, wenn wirklich regelmäßig Probleme auftreten. Sehen Sie in unserer Galerie auch, welche Krankheiten am häufigsten diagnostiziert werden: Weitere Verfahren der Naturheilkunde sowie wirksame Naturheilmittel und Hausmittel finden Sie auf unserer Themenseite. Die neuesten Videos von BILD der FRAU Die neuesten Videos von BILD der FRAU Beschreibung anzeigen Wie lange dauert es bis eine Mandelentzündung weg ist?Bei einer akuten Mandelentzündung klingen Beschwerden wie Halsschmerzen und Fieber innerhalb von 1 bis 2 Wochen ab. Das Fieber lässt oft etwas eher nach als die Halsschmerzen. Es kann aber länger dauern, bis die Mandeln abgeschwollen sind.
Was sollte man bei einer Mandelentzündung nicht tun?Verzichten Sie auf Milch und Milchprodukte, diese fördern die Schleimproduktion. Verzichten Sie überdies auf Fruchtsäfte, da diese mit ihrer Fruchtsäure die entzündeten Mandeln zusätzlich reizen. Eis und kalte Getränke eignen sich gut, um die Schluckbeschwerden zu lindern.
Wie merkt man das man eine Mandelentzündung hat?Schluckbeschwerden und Halsschmerzen, die in die Ohren und den Kiefer ausstrahlen können. die Gaumenmandeln sind gerötet, geschwollen und mit gelblich-weißlichen Eiterflecken (Stippchen) belegt. vermehrter Speichelfluss, Mundgeruch. Fieber.
Wie steckt man sich mit einer Mandelentzündung an?Eine akute Mandelentzündung kann durch Tröpfcheninfektion z.B. beim Husten, Niesen, Küssen oder Sprechen übertragen werden. Am Anfang steht oft eine virale Infektion, der in vielen Fällen ein Bakterien-Befall folgt (Superinfektion, meist mit Streptokokken), was wiederum zu einer eitrigen Mandelentzündung führt.
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