All die verdammt perfekten tage zitate

Hey! Naaa? 

Es ist eine neue Rezension von mir da, hoffentlich gefällt sie euch! 

Heute rezensiere ich das Buch „All die verdammt perfekten Tage“ von Jennifer Niven (Ich weiß, der Titel ähnelt dem meiner letzten Rezension…;)). Es erschien 2015 als deutschsprachige Ausgabe im Limes-Verlag und kostet 14,99€.

Ein Mädchen lernt zu leben – von einem Jungen, der sterben will.

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…

Alsoo nochmal:

Theodore Finch ist ein Außenseiter, der „Freak“und vom Tod fasziniert. Er findet jedoch immer einen Grund am Leben zu bleiben …

Violet Marley ist eine beliebte Schülerin, zählt jedoch die Tage bis zum Abschluss, um ihre Heimat und den Schmerz über den Tod ihrer Schwester hinter sich zu lassen.

Die beiden treffen sich auf einem Glockenturm, sechs Stockwerke über dem Abgrund um zu springen, doch dann kommt es ganz anders…. Violet und Finch sollen als Schulprojekt verschiedene Orte in Indiana „bewandern“ und kommen sich dabei immer näher…

Rezension:

DasBuchistaufjedenFallsehr berührend und hinreißend – eine typisch tragische Liebesgeschichte. Ich habe es relativ schnell gelesen und war bis zum Ende sehr fesselnd. Die Story bringt einen zum Nachdenken und es wird, ein glaube ich sehr wichtiges Thema dargestellt. Es ist lustig, schön und traurig zugleich…;) Zwischendurch habe ich sogar etwas Wanderlust bekommen (ihr werdet sehen)…

Im Buch wird sehr viel zitiert, was vielleicht nicht jedem so gut gefällt, denn es ist echt viel und das meiste kennt man nicht wirklich (also zumindestens ich…). 

Die Charaktere Finch und Violet können unterschiedlicher nicht sein, aber deshalb passen sie auch so gut zusammen. Beide sind sehr sympathisch und man kann gut verstehen was sie erlebt haben und wie sie sich fühlen. Beide (vor allem Finch ) sind sehr poetisch, was mir gut gefällt. Auch gefällt mir Violets Entwicklung, im Gegensatz zu Finchs sehr… Allerdings finde ich manche Aktionen von den beiden (insbesondere Finchs) etwas albern. Außerdem kann ich Finchs Entscheidungen gegen Ende des Buches nicht nicht mehr so gut nachvollziehen und finde seinen Vater ein bisschen zu krass…

Das Buch lässt sich sehr gut und schnell lesen. Es ist abwechselnd aus Violets und Finchs geschrieben, das stört oder verwirrt aber nicht. 

Fazit:

Ich würde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, da es wunderschön ist und ein Thema anspricht (wenn ich das jetzt sagen würde, wäre das gespoilert ;)) , das wahrscheinlich mehr (Leute) von uns anspricht, als wir denken. Vor allem Fans von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ würde ich das Buch empfehlen… Für die von euch die beim lesen lieber keine Tränen verdrücken wollen, ist das Buch leider nichts.. 😉

Jetzt zum reinschnuppern noch ein paar schöne Zitate aus dem Buch:

Finch, S. 115 „Ich habe gelernt,dass es auch Gutes auf der Welt gibt, wenn man genau hinschaut und danach sucht. Ich habe gelernt, dass nicht jeder eine Enttäuschung ist – einschließlich mir selbst – und das eine dreihundertundachzig Meter hohe Beule im Boden einem erhabener vorkommen kann als ein Glockenturm, wenn man neben der richtigen Person steht.“

Finch, S.139 „Ich denke, du kannst du selbst sein – was immer das auch bedeutet – der andere kennt deine besten und deine schlechtesten Seizen. Und er liebt dich trotzdem. Du kannst mit ihm streiten, aber selbst wenn du wütend auf ihn bist, weißt du doch, dass er immer dein Freund sein wird.“

Kennt ihr das Buch? Würdet ihr es lesen? Steht ihr auf so krasse Liebesgeschichten?

Bis zum nächsten Mal;)

Rosa

Quelle: Thalia

All die verdammt perfekten tage zitate
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All die verdammt perfekten tage zitate

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    • #1

    Hier kann zu den Seiten 310 - Ende geschrieben werden.

    • #2

    Oh mein Gott. Bin fertig

    All die verdammt perfekten tage zitate
    Buchstäblich fertig.

    Sie hat ihn also im Schrank darauf angesprochen, dass Amanda ihr gesagt hat, er wäre bei Life is Life gewesen und hat Pillen geschluckt und ist dann ins Krankenhaus.
    Daraufhin streiten sie sich, weil sie ihm helfen will, aber er sich nicht als krank ansieht, sondern als Mensch. Dieser Streit ist der Auslöser für sein wochenlanges verschwinden.
    In der Nacht denkt sie, dass sie Steine an ihrem Fenster hört. Erst sagt sie, es wäre nur ein Traum und steht nicht auf. Als sie dann doch aufsteht, ist kein Finch vor der Tür.

    Gerade wenn Violet denkt, sie ist über ihn hinweg, tauchen seltsame E-Mails auf, die für mich schon alle nach Abschied geklungen haben.

    Ein absolutes Unding finde ich, dass Finch's Mutter nicht nach ihrem Sohn suchen will, sondern das Violet überlässt. Wie schrecklich von der eigenen Mutter. Aber so wie ich sie kennengelernt habe, hatte ich das fast erwartet.

    Am Ende macht sich Violet Vorwürfe, dass wenn sie auf die Steine am Fenster reagiert hätte, dass sie ihn noch ein letztes Mal gesehen hätte und ihn vielleicht davon hätte abhalten können.

    Schrecklich, ein Jahr nachdem ihre Schwester gestorben ist, verliert sie Finch.
    Er hinterlässt ihr Spuren, was ich toll finde. Das ist alles so gut durchdacht von Finch. Und der Abschiedsbrief hatte es in sich.
    Ich denke das hat auch dazu beigetragen, dass Violet seinen Tod "besser" (dafür gibt es kein richtiges Wort) vertragen hat.

    Ich finde das Ende wirklich gut bzw genauso war es richtig. Ich hätte nicht an eine Rettung geglaubt. Er hat alles geplant und abgeschlossen und niemand konnte ihn retten. Leider auch nicht Violet.

    Das die Mitschüler um ihn trauern und schreiben wie vermissen dich und lieben dich ist ein absoluter Witz. Aber so ist das leider immer.
    Auf einmal waren alle die besten Freunde und niemand konnte sich vorstellen, dass so ein tragischer "Unfall" jemals passiert.

    Ich warte jetzt erst mal was ihr schreibt. Mein wirres Geschreibsel verwirrt mich selbst.

    In einem Video auf Youtube sagt Jennifer Niven, dass sie so etwas (ähnliches) erlebt hat. Also sie verarbeitet in dem Buch geschehenes.

    Mich würde mal interessieren, wie die Übersetzter Ultraviolet Remarkey-able übersetzt haben

    All die verdammt perfekten tage zitate
    Ist ja eine Zusammensetzung aus ihrem Nachnamen und remarkable.

    Ich weiß nicht ob es was zu bedeuten hat, aber vor dem ersten Kapitel ist ein Post-It mit einem Vogel + Blume . Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber für mich steht der Vogel für Finch und die Blume für Violet. Vogel kümmert sich um Blume.
    Vor dem Kapitel Violet 135, 134, 133 days to go ist eine Blume + Vogel . Jetzt muss sich Blume um Vogel kümmern.
    Und schlussendlich vor dem Kapitel Violet April ist nur noch die Blume, weil Finch tot ist.

    • #3

    Seite 350 - ich brauche eine Pause. ....

    • #4

    Diese Verlogenheit der Leute ist so abartig!! In der Schule wird Finch gemobbt oder wie Luft behandelt und jetzt ist alles ganz schrecklich? ?

    • #6

    Oups, ich konnte heute gar nicht anders als bis zur letzten Seite lesen.

    Ich bewundere Frau Niven, wie sie es schafft, so emotional zu beschreiben, dass es den Leser gleichermaßen berührt. Ich konnte mich in wirklich jede Seite hineinversetzen, egal wie nah oder fern er Finch stand. Die Frau hat eine enorme Beobachtungsgabe bewiesen.

    Zum Schluss fand ich es mit den Zeichen etwas unglaubwürdig, dass Violet plötzlich jedes auf Anhieb findet. Wie muss sie sich auch vorgekommen sein, dass sie plötzlich alles so deutlich sieht? Es bleibt die Frage, ob er noch am Leben wäre, wenn sie auf das Steinewerfen gehört hätte?

    Ein schöner Satz ist auch: Es kommt nicht darauf an, was du mitnimmst, sondern was du zurücklässt.

    • #7

    Ich bin auch durch und es hat mir sehr gut gefallen!

    All die verdammt perfekten tage zitate

    Ich glaube nicht, dass der Streit im Wandschrank der Auslöser für Finchs Verschwinden war. Eher denke ich, dass Finch das alles durchgeplant hatte, zum Abschluss noch mit Violet seinen Geburtstag zu feiern und dann zu gehen. Wenn der Streit ihn davongetrieben hätte, hätte er mMn nachts nicht nochmal bei Violet vorbeigeschaut und Steinchen an ihr Fenster geworfen. Auch seine letzte Reise ist so gut durchgeplant, dass er ganz sicher nicht spontan aufgebrochen ist.
    Ich glaube auch nicht, dass Finch noch am Leben wäre, wenn Violet die Steinchen gehört hätte. Vielleicht wäre er einen Tag später gefahren, aber er hätte es auf jeden Fall getan - seine Sehnsucht, in diesem Schwarzen (oder Blauen) Loch zu verschwinden, war einfach zu stark.

    Dass Violet in ihrem Kummer das ganz anders sieht und sich schuldig fühlt, liegt auf der Hand, aber ich war doch sehr froh, dass sie es schafft, nicht wieder in so einen Abwärtsstrudel aus Trauer und Schuldgefühlen gezogen zu werden.

    Das Verhalten der anderen Schüler ist leider sehr, sehr realistisch. Jahrelang haben sie Finch gemobbt jetzt, wo er sich umgebracht hat, wollen sie plötzlich (auch vor sich selbst) gut dastehen und ihn alle lieb gehabt haben. Abscheulich, aber leider sehr nah an der Realität.

    Dass Finchs Mutter nicht nach ihm sucht, hat mich nicht überrascht. Sie ist eine gebrochene Frau, von ihrem eigenen (Über-)Leben schon völlig überfordert und hat schon seit Jahren nicht mehr wirklich am Leben ihres Sohnes teilgenommen. Dass sie jetzt nicht so schnell aus ihrer Passivität herausfindet, war klar.

    LG, Bella

    • #8

    Zitat

    Original von Matoaka
    Ich weiß nicht ob es was zu bedeuten hat, aber vor dem ersten Kapitel ist ein Post-It mit einem Vogel + Blume. Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber für mich steht der Vogel für Finch und die Blume für Violet. Vogel kümmert sich um Blume.
    Vor dem Kapitel Violet 135, 134, 133 days to go ist eine Blume + Vogel . Jetzt muss sich Blume um Vogel kümmern.
    Und schlussendlich vor dem Kapitel Violet April ist nur noch die Blume, weil Finch tot ist.

    Das hat sicher was zu bedeuten

    All die verdammt perfekten tage zitate

    Finch heißt ja auf Deutsch "Finke" (also der Vogel :grin) und Violet heißt auf deutsch "Veilchen" (also die Blume :grin).

    • #9

    Selten hat mich ein Buch so beschäftigt und aufgewühlt, vor allen Dingen der letzte Abschnitt.....wir haben vor ein paar Jahren auch jemanden durch einen Selbstmord verloren und ich kann die Fragen, die sich Violet stellt, total nachvollziehen. Die Schuldfrage ist müßig, aber zermürbend.....

    • #10

    Ich bin jetzt auch durch ... ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen

    Und ich muss erstmal durchatmen , ich fühle mich wie durch den -emotionalen- Fleischwolf gedreht
    Selbstmord ist ein Thema was ich schlecht packen kann

    Bei dem Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ging es um Krebs, das ist eine Krankheit die ich begreifen kann, die man fassen kann
    Natürlich ist es dann trotzdem unfair und ungerecht und echt sch... aber trotzdem fassbar

    Psychische Krankheiten, Depression, bipolare Störungen etc sind nicht greifbar und daher wohl auch nicht zu verstehen für Menschen die damit - zum Glück- noch keine Erfahrungen gemacht haben

    Ich kann Finch nicht verstehen, ich kann´s einfach nicht

    Deshalb bin ich mir auch absolut unsicher ob mir das Buch gefällt oder nicht
    Ich weiß noch nicht mal ob ich sage würde es war ein gutes oder ein schlechtes Ende ...

    Das Violet nicht eher auf das blaue Loch gekommen ist konnte ich erst nicht verstehen, irgendwie war es so klar dass er da ist ... aber als sie dann seinen Körper dort raus ziehen war ich mir irgendwie erst sicher dass er das nicht ist, dass er das nicht sein kann

    Seine letzte Wanderung und die letzten Botschaften an Violet sind wunderschön ... und auch dass das Buch nicht nachh Finchs Tod zu Ende ist gefällt mir unheimlich gut

    Auch Jennifer Nivens Schreibstil finde ich wunderschön und poetisch, die Zitate sind so passend

    Ich komme von einer richtigen Achterbahn der Gefühle, himmelhoch-jauchzend und zu Tode betrübt ... so hinterlässt mich das Buch
    Immer wieder beim Lesen dachte ich "Das Buch lese ich immer und immer wieder, das ist so schön" aber jetzt am Ende bin ich mir nicht sicher ob ich mir das noch mal antun kann

    Und ja, wie heuchlerisch von den ganzen Mitschülern aber ich glaube das ist leider viel zu oft, jeder will dann den anderen in der Trauer übertrumpfen ... und natürlich will keiner zugeben müssen dass er einen Toten nicht gemocht hat oder sogar gemocht hat

    • #12

    Ich bin durch und ich weiß noch nicht wirklich was ich von dem Buch halten soll, es lässt mich ein wenig widersprüchlich zurück.

    Finch begeht Selbstmord, er verschwindet von heute auf morgen einfach und Violet geht auf die Suche nach ihm. Schön finde ich, dass Violet die "Wanderung" alleine fort führt und überall Nachrichten von Finch vorfindet. Die letzte Station habe ich als sehr sehr schön und traurig empfunden. Warum hat Violet Finch nicht gereicht?

    Depressionen sind ja Gott sei Dank kein Tabu Thema mehr, aber viele Menschen wissen immer noch zu wenig dazu. Der Schulpsychologe hat in meinen Augen hier mehr als versagt, er hätte die Zeichen erkennen müssen und Theo hätte eine richtige Therapie benötigt.

    Alles in allem muss ich das Buch erst mal ein wenig sacken lassen.

    • #13

    Zitat

    Original von Inge78

    Bei dem Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ging es um Krebs, das ist eine Krankheit die ich begreifen kann, die man fassen kann
    Natürlich ist es dann trotzdem unfair und ungerecht und echt sch... aber trotzdem fassbar

    Psychische Krankheiten, Depression, bipolare Störungen etc sind nicht greifbar und daher wohl auch nicht zu verstehen für Menschen die damit - zum Glück- noch keine Erfahrungen gemacht haben

    Da stimme ich dir zu, Krebs ist eine Krankheit, die viele nachvollziehen können. Psychische Krankheiten kann man nicht sehen, obwohl es heute nicht mehr das Tabu Thema ist, gehen viele mit dem Thema noch nicht offen um. Menschen mit Depressionen haben oft eine sehr gute Fassade, nach außen sind sie lustig und gut drauf, niemand ahnt, wie es in ihnen aussieht. Leider werden Menschen mit psychischen Erkrankungen auch oft belächelt, weil man eben nichts sieht.

    • #14

    Ich bin auch durch.
    Es endet mit Theo wie erwartet, er bringt sich um.
    Meiner Meinung nach, hätte der Schulpsychologe dafür sorgen müssen, das Theo professionelle Hilfe bekommt.

    Ich bin bloß froh, das Violet auch diesen Schlag einigermaßen überstanden hat.

    Ich bin noch etwas sprachlos

    • #15

    Ich bin nun auch fertig und habe eine Nacht drüber geschlafen.

    Ich verstehe Finch einfach nicht. Wirklich nicht
    Er hat Violet, er liebt sie, sie liebt ihn. Die zwei haben ihre perfekten Tage.
    Wie kann er nur?
    Es heißt, Selbstmörder denken nur noch an sich und ihr Elend und sehen keine Perspektive im Leben und bringen sich deshalb um.
    Finch kann ich das nicht abnehmen, er hat noch die Rätsel für Violet gelegt, er hatte Antrieb

    Tränen liefen mir aber dennoch an der Stelle im Brief, dass es nicht wichtig ist was wir mitnehmen, sondern was wir hinterlassen

    All die verdammt perfekten tage zitate

    Genau das hat er ja zu Beginn der Wanderungen zu Violet schon gesagt, da habe ich noch nichts Böses geahnt

    • #16

    Finch hat nicht "nur" eine Depression, sondern leidet an einer bipolaren Störung. Das ist nochmal etwas ganz anderes und sehr schwer zu verstehen. Die Autorin beschreibt mit Finch dieses Krankheitsbild mit all seinen schrecklichen Facetten auf sehr authentische Weise. Menschen mit dieser Krankheit denken nicht rational und sind für uns "Gesunde" nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar. Er hilft Violet zurück ins Leben, kann sich selbst aber nicht retten. Dafür hätte es viel mehr bedurft als die Liebe zu Violet.

    All die verdammt perfekten tage zitate

    Diese Authentizität macht für mich das Buch so großartig und so schrecklich traurig. Ich weiß leider wie hilflos man dem gegenüber ist. Und hier schreibt jemand darüber, der genau weiß worum es geht.
    Wie unterschiedlich diese depressiven Phasen sein können, sieht man im Gegensatz dazu an Violet selbst oder auch Amanda. Man merkt recht schnell, dass hier eine andere Basis vorhanden ist. Violet wird das überwinden. Die Chance hatte Finch nie.

    Edit:
    Das Krankheitsbild enthält z. B. auch diese unterschiedlichen Rollen, in die Finch nicht nur schlüpft, sondern aufgeht. Auch die Art und Weise, wie er lügt und die Menschen manipuliert ist ein Teil davon. Das, was er als wache Phase bezeichnet, die fast panische Angst vor dem nächsten "Schlaf" ebenfalls. Er steht immer am Rand des Abgrunds. Der Schlaf bedeutet ein völliges "Wegdriften" von der Realität, Wahnvorstellungen usw. Eine Ahnung bekommt man davon, als er das erste Mal taucht. Selbstmord hat er in genau dieser Phase begangen. War es dann überhaupt Selbstmord, wie wir es eigentich verstehen? Für mich hat die Krankheit ihn getötet.

    Seine Eltern, alle Erwachsenen um ihn herum, waren nicht nur auf einem Auge blind.

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    • #17

    All die verdammt perfekten tage zitate
    bei Saiya - Du fasst es ganz toll in Worte, was Finch und seine Krankheit ausmacht!
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    Ich stimme Dir voll zu, dass Finch's Krankheit ihn umgebracht hat - es ist müßig, ihm irgendeine Schuld zuzuweisen oder zu sagen, er hätte doch eine positive Zukunftsperspektive gehabt.

    Am traurigsten macht mich an der Geschichte, dass niemand da war, der wirklich imstande war, Finch zu helfen! Wobei es bei psychisch kranken Menschen eben auch sehr schwierig ist, an sie heranzukommen - gerade wenn sie alles so geschickt überspielen und ihr Umfeld manipulieren wie Finch.

    Ich mache mir auch Gedanken, was wohl aus Decca wird - die zeigt ja auch schon Verhaltensauffälligkeiten und es sieht nicht so aus, als würde sich durch Finchs Tod in der Familie irgendetwas ändern...

    All die verdammt perfekten tage zitate

    LG, Bella

    • #18

    Zitat

    Original von belladonna

    Ich mache mir auch Gedanken, was wohl aus Decca wird - die zeigt ja auch schon Verhaltensauffälligkeiten und es sieht nicht so aus, als würde sich durch Finchs Tod in der Familie irgendetwas ändern...

    All die verdammt perfekten tage zitate

    LG, Bella

    Stimmt, denke ich auch und von der Familie gibt es keine Hilfe, traurig

    • #19

    @Sayia:

    Ich denke auch, wir können uns nur ansatzweise in Finch hineinversetzen.

    Für mich kam es im Buch nur nicht so gut rüber, dass er unbedingt seinem Leben ein Ende setzen will.
    Er hatte zwar die Gedanken, aber irgendetwas hat ja ihn ja immer davon abgehalten, und es war nur ein Gedankenspiel für ihn.
    Es ist für mich schwer greifbar, warum ausgerechnet jetzt, wo es ihm dank Violet doch wenigstens in seinen Wach Phasen besser ging, er seinen Platz gefunden hat.

    Ich hatte erst vor knapp über einem Jahr ein Buch mit bipolarer Störung gelesen, und vergleiche vielleicht zu viel (allerdings war der Protagonist dort mit Medikamenten eingestellt)

    • #20

    Zitat

    Original von Saiya
    ...
    Wie unterschiedlich diese depressiven Phasen sein können, sieht man im Gegensatz dazu an Violet selbst oder auch Amanda. Man merkt recht schnell, dass hier eine andere Basis vorhanden ist. Violet wird das überwinden. Die Chance hatte Finch nie.
    ...
    Seine Eltern, alle Erwachsenen um ihn herum, waren nicht nur auf einem Auge blind.

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    Amanda wurde vermutlich auch nur als Figur genutzt, um zu verdeutlichen, dass sogar die beliebten Mädchen, die scheinbar alles haben, unter Depressionen leiden können. Unter Berücksichtigung, dass es in den USA auch als Jugendbuch erscheint, wird damit vermutlich der Blick auch auf diejenigen sensibilisiert, die von vielen bewundert werden. Wer immer im Mittelpunkt steht, bei dem vermutet man ja nicht, dass sie keinen Spaß am Leben haben.

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