Pocher zwingt becker vor gericht in die knie

Comedian macht Ansage

Von Malin Annika Miechowski

Boris Becker ist aufgrund seiner Verurteilung vor Gericht in London nun im Gefängnis. Oliver Pocher überrascht mit seiner Reaktion.

Deutschland/ England – Für viel Gesprächsstoff sorgt weiterhin der Prozess von Boris Becker (54) vor Gericht in London und die damit verbundene Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft für den einstigen Tennis-Star. Ein großer Schock war der Beschluss der Geschworenen offenbar nicht nur für die Familie von Boris Becker, sondern auch für einen ehemaligen Rivalen.

ModeratorOliver Pocher
Geboren18. Februar 1978 (Alter 44 Jahre), Hannover
EhepartnerinAmira Pocher (verh. 2019), Alessandra Meyer-Wölden (verh. 2010–2014)

Boris Becker verurteilt und im Gefängnis – Oliver Pocher zeigt Mitgefühl gegenüber Tennis-Profi

Das Verhältnis von Oliver Pocher (44) zu Boris Becker ist schon seit Jahren strapaziert. Ähnlich wie auf dem Tennisplatz liefern sie sich seit Jahren einen verbalen Schlagabtausch. So hat der einstige Profi-Sportler bereits 2018 auf Twitter in Richtung Oliver Pocher gefeuert mit den Worten: „Halte einfach deine Klappe und kümmere dich um deine eigene Familiengeschichte [...] anstatt dumm unqualifiziert daherzureden“.

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„Es ist eine Aneinanderreihnung von Ereignissen, die irgendwann darauf hinausgelaufen sind“, fasst Oliver Pocher gegenüber RTL die Rivalität zusammen. Der Höhepunkt bislang: Die Zwangsversteigerung der Pokale von Tennis-Legende Boris Becker. Ersteigert hat sie 2019 niemand Geringeres als sein Widersacher. Doch nach dem Urteil zeigt ausgerechnet Oliver Pocher, der kürzlich selbst einen heftigen Schlag während eines Boxkampfes in Dortmund einstecken musste, Mitgefühl für den prominenten Familienvater.

Auf Instagram hat sich der Ehemann von „Let‘s Dance“-Kandidatin Amira Pocher (29) nun zum Urteil geäußert. In seinem Statement zeigt er sogar Mitgefühl für seinen einstigen Rivalen. „Ich kann das schon, also vor allem mit den ganzen Kindern, gerade mit dem Kleinsten, irgendwie mitfühlen, dass das jetzt einfach eine total unangenehme Situation ist“, zitiert die tz Oliver Pocher aus seiner Instagram-Story.

Oliver Pocher: Boris Becker schuldet ihm auch noch Geld – „Sind geschädigt“

Trotzdem macht der 44-Jährige deutlich, dass er von dem Urteil mit zweieinhalb Jahren Haft hingegen nicht überrascht ist. „Mich hat das gewundert, dass da wirklich (am Freitag) sehr viele Leute, wie Presse vor Ort, selbst Lilly, ganz viele davon überzeugt wurden, dass er nicht verurteilt wird“, erklärt er in einem Interview mit RTL.

Das betonte der Comedian auch hinter den Kulissen der vergangenen Live-Show von „Let‘s Dance“ auf RTL mit Amira Pocher am Freitag (29. April) – und machte zudem eine überraschende Enthüllung: „Wir sind in gewisser Form ja auch geschädigt, weil wir von den Leuten sind, denen Boris Becker auch Geld schuldet, mit meiner Agentur, mit der Management-Agentur“, erzählt er offen im Interview mit RTL (weitere Promi- und TV-News bei RUHR24).

Pocher zwingt becker vor gericht in die knie

Tennis-Legende Boris Becker stand seit dem 21. März in London vor Gericht.

Dass Boris Becker nun für die nächste Zeit hinter Gittern sitzt, macht seinen Kontrahenten allerdings nicht schadenfroh. „Es gibt da keine Form der Genugtuung. Das will man so natürlich auch nicht sehen und auch so, wie das stattgefunden hat, dass du so direkt abgeführt wirst.“

Oliver Pocher äußert sich zur Haftstrafe gegen die Tennis-Legende Boris Becker.

Bild: oliverpocher/instagram

Am vergangenen Freitag wurde Boris Becker vor einem Londoner Gericht zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren wegen verschiedener Insolvenzstraftaten verurteilt. Die Hälfte davon wird die Tennis-Legende auch tatsächlich absetzen müssen. In Deutschland wird das Thema nun heiß diskutiert, unter anderem meldete sich Lilly Becker zu Wort, die Ex des 54-Jährigen. Im Interview bei RTL sagte sie, der gemeinsame 12-jährige Sohn Amadeus wisse noch gar nichts von den jüngsten Entwicklungen. Auch für die Familie ist die Lage also sehr schwer.

Zu dem Comedian Oliver Pocher hat Becker nicht unbedingt das beste Verhältnis, die beiden teilten in der Vergangenheit des Öfteren verbal gegeneinander aus. Nun allerdings gibt Pocher in seiner Instagram-Story an, dass er sich in die Situation der Becker-Familie gut einfühlen könne und offenbart, dass aus seiner Sicht ein ganz anderer Prominenter ein härteres Urteil verdient hätte.

Boris Becker im Gefängnis: Pocher kann Aufregung nicht verstehen

"Da gibt es keinerlei Genugtuung. Man sagt nicht: Super, jetzt hat er das, was er verdient hat", findet Pocher vor dem Hintergrund des Urteils, wonach der mehrmalige Wimbledon-Sieger Teile seins Vermögens verschleiert haben soll. Da der Komiker selbst Familienvater ist, kann er sich offenbar sogar gut in die Situation für die Beteiligten hineinversetzen:

"Ich kann da schon mit den ganzen Kindern, vor allem mit dem Kleinsten, mitfühlen, weil das einfach eine total unangenehme Situation ist."

Boris Becker muss jetzt ins Gefängnis.

Bild: NurPhoto / WIktor Szymanowicz

Im Verlauf des Verfahrens in Großbritannien hatte sich allerdings schon angedeutet, dass Becker nicht mit einem milden Urteil hätte rechnen können, so Pocher. Daher ist die Gefängnisstrafe für ihn eine logische Konsequenz. "Auf der anderen Seite ist das nichts, das ungewöhnlich ist. So sind nun einmal die Gesetze. Das war eigentlich nach den Punkten relativ deutlich zu sehen, worauf es wohl hinauslaufen wird. Von daher überrascht es mich, dass viele mit einem Urteil gerechnet haben, das in Richtung Freispruch oder Bewährung geht", rekapituliert der 44-Jährige entsprechend nüchtern bei Social Media.

Schließlich ordnet Pocher das Becker-Urteil noch im Vergleich zu einem ganz anderen Fall ein – dem von Christoph Metzelder, der 2021 wegen Besitz und Weitergabe von Kinderpornografie zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt wurde, im Gegensatz zu dem Ex-Tennis-Profi also nicht ins Gefängnis muss. Der Comedian meint: "Am Ende hätte ich für Christoph Metzelder ein härteres Urteil angemessen gefunden. Was da passiert ist, finde ich wesentlich schlimmer und dramatischer als das, was Boris Becker getan hat. Gesetze sind nun einmal so, wie sie sind, das kann man sich nicht aussuchen."

(ju)

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