Mit welcher fluggesellschaft fliege ich

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Bei vielen Fluggesellschaften ist es üblich, sich Routen zu teilen, um Kosten und Kapazitäten zu sparen – ein Ärgernis für Kunden, die etwa wegen des Service oder des Flottenzustands eine bestimmte Airline gewählt haben. Worauf Sie bei Codeshare-Flügen achten sollten.

Veröffentlicht am 12.09.2008

Mit welcher fluggesellschaft fliege ich
Mit welcher fluggesellschaft fliege ich

Der Flugzeugabsturz von Madrid vor kaum einem Monat hat Millionen Fluggäste vorsichtig gemacht. Viele achten ja peinlich genau darauf, bei welcher Linie sie gebucht sind. Doch am Flugsteig ist die Überraschung manchmal trotzdem groß – dann nämlich, wenn die Passagiere in eine Maschine einsteigen sollen, die sie gar nicht gebucht haben. In der Luftfahrt ist das sogenannte Codesharing üblich. Dabei werden Strecken von zwei oder mehreren Linien unter einer gemeinsamen Flugnummer ausgewiesen. Auf diese Weise können Fluggesellschaften ihr Streckennetz erheblich erweitern. Außerdem werden die Maschinen besser ausgelastet – und die Unternehmen verbessern ihre Bilanzen.

Lufthansa – Mitglied des Luftfahrtbündnisses Star Alliance – zum Beispiel teilt Jets mit Allianz-Partnern wie United Airlines, Air Canada, Swiss, der japanischen ANA, Singapore Airlines und Thai International, aber auch mit der slowenischen Adria Airways, Egyptair und Air India. Oder wie in Madrid mit der Spanair.

Bei der Konkurrenz ist es nicht anders: Wer Air France gebucht hat, kann auf die tschechische CSA oder die russische Aeroflot treffen – allesamt Skyteam-Mitglieder. Und bei dem Luftfahrtbündnis Oneworld heißt es statt in eine Maschine der erwarteten British Airways bei der ungarischen Malev oder bei Royal Jordanian einzusteigen.

Auch bei Billigfluggesellschaften hat das Codesharing Methode. TUIfly etwa fliegt ihre Kunden auch mal in Maschinen der spanischen Hola Airlines – samt deren Crew. Im Internet hagelt es darüber Beschwerden von „ärgerlich“ bis hin zu „Angst einzusteigen“, weil die Kabinen oft alles andere als ein Sicherheitsgefühl vermitteln: „Sitze teilweise beschädigt, Aschenbecher rausgerissen und scharfkantig“. Der Passagier hat die Fluggesellschaft seines Vertrauens gebucht, oft mehr dafür bezahlt als für ein Ticket der Wettbewerber, weil er sich einen bestimmten Service und Flugzeugstandard erwartet hat. Und dann muss er plötzlich doch in Maschinen der Konkurrenz steigen.

Noch zu den kleineren Ärgernissen gehört es dann, wenn zum Frühstück das gewohnte Schwarzbrot fehlt und auch keine heimische Zeitung an Bord ist. Oft verstehen die Flugbegleiterinnen auch schlecht Deutsch. Mehr noch: Gern werden via Codesharing ärgerliche Umsteigeverbindungen verheimlicht. So gaukelt der Air-France-Flugplan dem Leser einen Nonstopflug von Frankfurt/Main nach New York vor. In Wirklichkeit endet der Flug in Paris, ab dort geht es weiter mit der amerikanischen Partnergesellschaft Delta Air Lines. Bei 12 Stunden 55 Minuten Gesamtreisezeit hat der Passagier viel Zeit festzustellen, dass der direkte Flug mit Delta vier Stunden schneller gewesen wäre.

Rechtlich ist gegen die Codesharing-Praktiken nicht anzukommen. Denn was der Fluggast als Mogelpackung empfindet, ist juristisch völlig legal. Das Warschauer Abkommen von 1929, das den internationalen Flugverkehr regelt, verpflichtet den „Luftfrachtführer“ nur, den Käufer eines Tickets zu befördern. Mit was für einem Flugzeug und mit welcher Besatzung, ist seine Sache. Dem Verbraucher bleibt nur, das Spiel zu durchschauen.

So lassen sich anhand des Flugplans luftige Mogelpackungen enttarnen: Misstrauisch machen den Kenner ungewöhnliche Flugnummern. So stehen bei Lufthansa hohe Nummern ab 5000 meist für Kooperationsflüge. Ein eindeutiges Zeichen für Codesharing ist die sogenannte Double-Designation, die doppelte Ausweisung beziehungsweise Bezeichnung des Fluges. „JPLH“ im Flugplan bedeutet: gemeinsamer Flug von Adria Airways (JP) und Lufthansa (LH), geflogen von Adria Airways (erstes Kürzel). Sternchen und Fußnoten lassen nichts Gutes ahnen: Meist stehen sie für Flugzeugwechsel oder Maschinen anderer Gesellschaften. Die Erklärung steht auf den ersten Seiten des Flugplans, bei Lufthansa auf Seite 2: Dort erfährt man, dass ein schwarzer Stern für Durchführung des Fluges mit einer Partnergesellschaft steht, ein weißer bedeutet zusätzlich mindestens einmal umsteigen.

Flüge zwischen Drittländern werden fast immer von Partnerlinien durchgeführt. Wenn Swiss angeblich zwischen Sao Paulo und Santiago de Chile fliegt, British Airways von München nach Paris, dann stimmt meistens etwas nicht. Bei der Buchung langer Flüge lohnt es sich, stets gezielt nach der exakten Streckenführung mit allen Zwischenstopps, dem jeweiligen Flugzeugtyp und den beteiligten Gesellschaften zu fragen. Zahlreiche Buchungswebseiten beantworten diese Fragen sehr genau, wenn man weiß, wo nachzuschauen ist. Bei Lufthansa muss man nur auf die Flugnummer klicken, schon öffnet sich ein neues Fenster mit den gewünschten Informationen.

Sollten Sie in nächster Zeit mit TUI fly fliegen, beachten Sie bitte unbedingt auch die aktuellsten Regelungen und Maßnahmen auf unseren Corona-Informationsseiten. 

Bild: Stringer, dpa

Gründung: 1993. Die nationale Fluggesellschaft Katars ist die beliebteste der Welt. Mehr als 21 Millionen Passagiere wurden bei der Umfrage des britischen Marktforschungsinstitutes Skytrax, die es zum 19. Mal gab, befragt – das Ergebnis: Qatar Airlines erreichte zum fünften Mal Platz eins.

2. Singapore Airlines

Bild: Kimimasa Mayama, dpa

Gründung: 1971. Die nationale Fluggesellschaft des Stadtstaates Singapur hat die beliebteste Crew der Welt, ist die beste Fluglinie Asiens und hat die beste First Class weltweit. Sie landet in den Top Ten der Airlines auf Platz zwei.

Bild: Boris Roessler, dpa

Gründung: 1952. Die größte Fluggesellschaft Japans belegt den dritten Rang. Das Unternehmen mit Sitz in Tokio hielt damit seinen Platz im Ranking. Den Umfragen zufolge hat die Airline den besten Airport-Service.

4. Cathay Pacific Airways

Bild: Jerome Favre, dpa

Gründung: 1946. Die chinesische Airline mit Sitz in Hongkong startete als kleine Gesellschaft, entwickelte sich aber zu einer der größten und führenden Fluggesellschaften weltweit. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich Cathay Pacific bei der Befragung um zwei Plätze.

Bild: Marcus Brandt, dpa

Gründung: 1985. Die staatliche Fluggesellschaft des Emirats Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten bietet laut der Bestenliste das beste Bord-Unterhaltungsprogramm der Welt. Die Fluggesellschaft hat drei Jahre in Folge (2004-2006) vom Diners Club Magazin die Auszeichnung „Airline des Jahres“ erhalten.

6. EVA Air

Bild: Eva Air Handout, dpa

Gründung: 1989. Die taiwanische Fluggesellschaft mit Sitz in Taipeh belegt Rang sechs. EVA Air wurde im März 1989 als Tochtergesellschaft der Evergreen Marine (Taiwan) gegründet. Seit 1999 wird die Airline an der Börse gehandelt.

7. Hainan Airlines

Bild: Szilard Koszticsak, dpa

Gründung: 1993. Die Airline ist die größte private chinesische Fluggesellschaft mit Sitz in Haikou und wurde bei der Umfrage von Skytrax erneut zur besten Fluggesellschaft Chinas gewählt. Im deutschsprachigen Raum bedient die Airline Berlin-Tegel, Wien und Zürich.

8. Qantas Airways

Bild: Qantas, dpa

Gründung: 1920. Die nationale Fluggesellschaft Australiens mit Sitz in Botany Bay City belegte im vergangenen Jahr im Ranking den elften Platz und ist nun zurück unter den besten zehn. Qantas Airways wurde bereits 1920 gegründet und ist damit die drittälteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt.

9. Lufthansa

Bild: Christof Stache, Afp

Gründung: 1926, Auflösung: 1945, Neugründung: 1953. Die größte deutsche Fluggesellschaft mit Sitz in Köln hat es unter die besten zehn Airlines geschafft. Lufthansa wurde 2019 wieder zur „Best Airline in Europe„ gewählt, rutschte aber von Platz sieben auf neun. Ihre beiden Drehkreuze befinden sich am Frankfurter Flughafen und am Flughafen München.

10. Thai Arways

Bild: Barbara Walton, dpa

Gründung: 1960. Die staatliche Fluggesellschaft Thailands mit Sitz in Bangkok fliegt von ihren vier Drehkreuzen neben Städten innerhalb Thailands Ziele in ganz Asien sowie in Europa und im Mittleren Osten an. Am 1. April 1988 fusionierte das Unternhemen mit Thai Airways International.