Ist eine verpuffung das gleiche wie ein russbrand

Veröffentlicht am 22.11.2018 15:36 | 2 Kommentare

Warum qualmt mein Ofen bei Sturm?

Entstehen am Kamin bei Wind vermehrt Rauchgase, ist meist die Lage der Schornsteinmündung die Hauptursache. Diese befindet sich entweder zu nah an einem Windhindernis (Dachaufbau, Baum, Nachbargebäude) oder in einem Bereich, in dem sich ein sogenannter Luvstau bilden kann. Auf der Seite, auf welcher der Sturmwind gegen Ihr Haus drückt, baut sich ein Luftpolster auf, welches sich auf den Schornstein legt und für den Rauch ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Seiten- und Fallwinde drücken dermaßen auf den Schornstein, dass die Strömung erheblich gestört wird und der Rauch nur schwer entweichen kann. Das Feuer will nicht richtig brennen. Im schlimmsten Fall qualmt das Holz intensiv vor sich hin und die Rauchgase verbreiten sich in Ihren Räumlichkeiten. 

Ist eine verpuffung das gleiche wie ein russbrand

Entstehen am Kamin bei Wind vermehrt Rauchgase, ist meist die Lage der Schornsteinmündung die Hauptursache. Diese befindet sich entweder zu nah an einem Windhindernis (Dachaufbau, Baum, Nachbargebäude) oder in einem Bereich, in dem sich ein sogenannter Luvstau bilden kann. Auf der Seite, auf welcher der Sturmwind gegen Ihr Haus drückt, baut sich ein Luftpolster auf, welches sich auf den Schornstein legt und für den Rauch ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Seiten- und Fallwinde drücken dermaßen auf den Schornstein, dass die Strömung erheblich gestört wird und der Rauch nur schwer entweichen kann. Das Feuer will nicht richtig brennen. Im schlimmsten Fall qualmt das Holz intensiv vor sich hin und die Rauchgase verbreiten sich in Ihren Räumlichkeiten. 

Damit der Rauch auch bei schwierigen Wetterlagen ungehindert über Ihren Schornstein abziehen kann, sollten Sie beim Heizen unbedingt die Druckverhältnisse im Raum berücksichtigen. Ist der Kaminzug aufgrund eines Unterdrucks nicht mehr ausreichend, wird der Rauch regelrecht in Ihre Wohnung gezogen, was nicht nur unangenehm riecht, sondern im schlimmsten Fall zu einer Kohlenmonoxidvergiftung führen kann. Diesem Problem gehen Sie aus dem Weg, indem Sie für einen Überdruck sorgen. Hierfür gibt es einen bewährten Trick.

Beim Nachlegen von Holz ist es wichtig, vorab die Luftzufuhr im Kamin zu öffnen. Durch das Sichtfenster können Sie sehen, wie die Glut dadurch heller leuchtet oder noch vorhandene Flammen deutlich höher lodern. Öffnen Sie die Tür zunächst nur einen Spalt und warten Sie einen Moment, damit sich ein Luftzug in Richtung Schornstein aufbaut. So verhindern Sie, dass beim Heizen Rauch in Ihre Wohnräume gelangt. Nun können Sie die Kamintür langsam ganz öffnen und Holz nachlegen. Schließen Sie die Tür möglichst bald und reduzieren Sie die Luftzufuhr etwas. Sind die hellen Flammen verschwunden und ist das Feuer wieder zu Glut geworden, können Sie die Primärluft wieder ganz schließen, damit die Wärme nicht durch den Schlot entweicht.

Neben rauen Winden können auch heftige Regenfälle ein Problem beim Heizen darstellen. Diese sorgen ebenfalls für einen erhöhten Widerstand am Schornsteinkopf und lassen den Rauch nur schwer entweichen. Außerdem kann eindringendes Niederschlagswasser zu Schäden an gemauerten Schornsteinen führen.

Grundsätzlich ist Feuchtigkeit ein ungünstiger Faktor für den Betrieb eines Kaminofens. Beim Heizen mit Holz, Heizöl oder Erdgas entsteht Wasserdampf, der sich zusammen mit den im Rauch enthaltenen Säuren an den Schornsteinwänden niederschlägt. Dies bewirkt eine Durchfeuchtung und Zersetzung des Mauerwerks. Zu erkennen ist die sogenannte Versottung an bräunlich-gelben Flecken, die sich zum Teil stark in am Schornstein angrenzenden Räumen zeigen. Zudem verursacht die dabei entstehende Schwefelsäure unangenehm riechende, der Gesundheit abträgliche Ausdünstungen.

Ob und wie stark dieser Effekt in Ihrem Schornstein auftritt, richtet sich nach der Verbrennungstemperatur und dem Kaminzug. Sollte Ihr Kaminofen bei heftigem Wind schlecht ziehen und auffallend rauchen, ist die Gefahr der Versottung besonders groß. In diesem Fall ist es ratsam, dem Feuer durch einen geeigneten Schornsteinaufsatz auf die Sprünge zu helfen, der dafür sorgt, dass der Rauch und mit ihm die Feuchtigkeit auch bei Fall- und Seitenwinden gut abzieht.

Eine weitere Folge feuchtigkeitsbedingter Ablagerungen im Schornstein ist der Rußbrand. Entzünden kann sich dieser beispielsweise, wenn Sie Ihren Kamin bei Sturm heizen und der starke Wind die Flammen höherschlagen lässt. Auch Sauerstoffmangel und ungeeignetes Brandgut kommen als Ursache für den Kaminbrand infrage. Haben sich im Kamin Glanzrußschichten festgesetzt, die sich anders nicht beseitigen lassen, kann ein Schlotfeger mit Ausbrennerfahrung (Meisterprüfung) den Rußbrand auch kontrolliert auslösen, um Ihren Kamin auf diese Weise zu reinigen. Hierbei wird je nach Gefahrenlage zum Teil auch die zuständige Feuerwehr hinzugezogen.

Ist eine verpuffung das gleiche wie ein russbrand

Besonders anfällig für Fallwinde und Feuchtigkeit sind Schornsteine ohne Schornsteinaufsatz. Selbstrotierende oder strömungstechnische Schornsteinaufsätze gewährleisten, dass der Kamin auch bei Wind gut zieht und sich kein Rauch in der Brennkammer staut.


Während Regenhauben lediglich dafür sorgen, dass kein Niederschlagswasser eindringt und keine Vögel im Abzug nisten, verhindern selbstrotierende Schornsteinaufsätze, dass Ihr Kaminofen bei Unwetter schlechter brennt und stark qualmt. Sie drehen sich selbstständig und lassen dadurch einen konstanten Unterdruck entstehen, der den Rauch beim Heizen sicher abtransportiert.

Elektronische Schornsteinaufsätze mit Abzugsventilatoren, auch Rauchsauger genannt, sorgen insbesondere bei hohen Temperaturen und sehr verschmutzten Rauchgasen für einen gleichmäßigen Abtransport.

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