In welchem land gibt es vier königsstädte

Casablanca - Rabat - Meknès - Fès - Erfoud - Strasse der Kasbahs - Ouarzazate - Marrakesch

In welchem land gibt es vier königsstädte

Alles auf einen Blick

  • Unsere Einsteigerreise nach Marokko mit den imposanten Königsstädten
  • Rabat, der früheren Hauptstadt des Almohadenreichs
  • Meknès, dem "Versailles Marokkos"
  • dem geschichtsträchtigen Fès und der märchenhaften Königsstadt Marrakesch
  • zusätzlich Fahrt entlang der Straße der Kasbahs, zu malerischen Oasen im Süden und zu den Dünen von Merzouga
  • Unterbringung in bestmöglichen 4* Hotels (Landeskategorie)
  • bequeme An- und Abreise durch Flüge mit LUFTHANSA ab/bis vielen verschiedenen deutschen Abflughäfen
  • optionale Besichtigung der Majorelle-Gärten von Yves Saint Laurent
  • Frühbucher-Ermäßigung (2%, s.S. 10)
  • auch zum Wunschtermin als Privatreise mit Fahrer für 2 Pers. zum Mehrpreis ab € 490,- p.P. buchbar

Exotisch, prächtig, zauberhaft - eine solche Welt finden wir im nordwestlichsten Zipfel Afrikas, nur wenige Kilometer von Europa entfernt, in Marokko. Ein jeder Besucher erlebt hier eine ungewöhnliche Konzentration abwechslungsreicher Landschaften, traditionsbewusster Kultur, ursprünglich charmanter Dörfer, alter Festungen und einzigartig interessanter Städte. Alle Sinne werden berührt, der Zauber der Gegensätze ist fast überall in Marokko zu spüren. Auf der einen Seite moderne Städte wie Casablanca. Auf der anderen Seite der Charme des Märchenhaften von "Tausendundeiner Nacht" in Fès und Marrakesch mit prunkvollen Palästen, blühenden Gärten, verwinkelten Souks. Daneben die unendliche Wüste, deren Ausläufer wir bei den Dünen von Merzouga erleben. Die morgenländische Mentalität ist überall spürbar, ebenso die herzliche Gastfreundschaft. Mit seinen arabischen, andalusischen, berberischen oder afrikanischen Ursprüngen präsentiert sich die Bevölkerung Marokkos mit Lebensarten verschiedenster Facetten. Diese Vielfalt zeigt sich auch in der französischen, arabischen und der Berbersprache mit ihren zahlreichen Dialekten sowie im Erscheinungsbild der Marokkaner mit einer Vielzahl traditioneller Kleidung. Begegnen wir den Einheimischen also mit Neugier, Höflichkeit und Toleranz und machen uns, vielleicht bei einer Teezeremonie, mit der Warmherzigkeit der Marokkaner vertraut.

Reiseverlauf Leistungen Unterkünfte

IKARUS CLASSIC // Tourcode: 213211

Orte, die von großen Dynastien des Landes erzählen. Eine Reise zu den vier Königsstädten Marrakesch, Rabat, Meknès und Fès ist eine wahre Entdeckungstour – vor allem in den Wintermonaten. Die Temperaturen in Marokko liegen dann bei angenehmen 20 Grad. Hier tauchen Urlauber ein in die kulturellen und architektonischen Schätze des Orients. – Text: Swantje Puin (tabasco. media)

Am besten quartiert man sich in einem günstigen Riad ein: ein marokkanischer Palast mit Garten oder Innenhof. Für die Fahrt von Stadt zu Stadt lassen sich mit passablen Französischkenntnissen ebenso niedrige Preise mit dem Taxi wie mit dem Bus oder Zug erzielen.

Orientalischer Sinnesrausch in Marrakesch

Inmitten einer Palmenoase vor der spektakulären Kulisse des Hohen Atlas liegt Marrakesch. Der Almoravide Youssuf Ibn Taschfin ließ es im Jahre 1062 errichten. Die rote Stadtmauer gab Marrakesch den Beinamen „la Rouge“: die rote Perle.

Wahrzeichen der Stadt ist die Koutoubia-Moschee. Ein goldener Kugelstab ziert die Spitze des Minaretts. Sichtbar ist sie nahezu von jedem Platz aus. Unbedingtes Muss für Stadtbesucher sind zudem der Bahia-Palast sowie die Saadier-Gräber aus dem 16. Jahrhundert. Mit Decken aus geschnitztem Zedernholz und feinsten Mosaiken an Wänden und Böden.

Die Hauptattraktion ist der Platz Djemaa el Fna. Schlangenbeschwörer, Gaukler, Tänzer und Musiker verzaubern die Besucher und am Abend bieten Hunderte von Buden Köstlichkeiten an. Hierzu zählt auch das Nationalgericht im spitzen Tontopf, die Tajine.

Geheimnisvolle Düfte des Morgenlandes

In welchem land gibt es vier königsstädte
Foto: iStock.com/KulikovaN

Die ganze Welt des Orients begegnet Reisenden in den Souks der Altstadt oder Medina. Neben Tüchern, Teppichen, Lederwaren und Keramiken präsentieren Parfüm- und Gewürzhändler die geheimnisvollen Düfte des Morgenlandes. Ein schöner Platz ist das Café des Épices am Place Rahba Kedima, um diesem Treiben bei einem Pfefferminztee oder Kardamom-Kaffee zuzuschauen. Marrakesch bietet eine bunte Vielfalt an exotischen Farben, Gerüchen, Klängen und Erlebnissen. Um die Eindrücke zu verarbeiten, lädt der Jardin Majorelle ein. Diese grüne Oase gestaltete Yves Saint Laurent mit. Hier fand er auch seine letzte Ruhestätte.

Marokkos Regierungs- und Residenzstadt Rabat

Die Hauptstadt des Königreiches Marokko ist Rabat, Sitz der Regierung und der Königsfamilie. Umgeben vom Blau des Meeres und des Himmels liegt die weiße Stadt eingebettet in ihren ockerfarbenen Befestigungsmauern. Ihr Gründer war der Almohade Youssuf Yakub el-Mansour im 12. Jahrhundert.

Er ließ die Moschee errichten. Ihre Reste sind bis heute erhalten. Von hier aus ruft der Muezzin die Muslime fünfmal am Tag zum Gebet. Das daneben liegende Mausoleum von Mohammed V. ist einer der touristischen Höhepunkte Rabats.

Ebenfalls aus der Zeit der Almohaden stammt die Festung Kasbah des Oudaïas. Sie liegt malerisch auf einer Anhöhe von Rabat. Zunächst sind nur die gewaltigen Mauern zu sehen. Doch beim Betreten durch das verzierte Tor Bab el Ouadaïa entfaltet sich ihr ganzer Zauber. Im Inneren zeigt sich die Medina mit ihren blau und weiß getünchten Häusern. Beim Bummeln lässt sich immer wieder der traumhafte Blick über die Atlantikwellen genießen.

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Foto: Wayhome Studio – stock.adobe.com

UNESCO-Weltkulturerbe in und um Meknès

Etwa 120 Kilometer weiter im Landesinneren liegt Meknès. Hinter den Stadtmauern versteckt sich das Kulturerbe, die Medina, welche durch das prächtige el-Mansour-Tor mit Stuckornamenten zu erreichen ist.

Sultan Moulay Ismail der bis heute regierenden Alawiden-Dynastie ernannte die Stadt Ende des 17. Jahrhunderts zum Königssitz. Unter anderem ließ er den gigantischen Getreidespeicher Heri es-Souani errichten, in dem Vorräte für 20 Jahre gelagert wurden. Zwar stehen nur noch Pfeiler und verbindende Querbögen. Dennoch erhalten Reisende einen imposanten Eindruck aus
dieser Zeit.

Auch in der Antike verstand man hier zu leben – das verdeutlicht die nahe liegende Römerstadt Volubilis. Die Ausgrabungsstätte mit Säulen, Skulpturenresten, Simsen und wunderschönen Mosaiken wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Das geistige und kulturelle Zentrum Fès

Den krönenden Abschluss unserer Reise bildet Fès – die bedeutendste und älteste der vier Königsstädte. Faszinierend ist die Medina el-Bali, die orientalische Altstadt mit ihren labyrinthartigen engen Gassen, Moscheen und Palästen. Statt Autos bevorzugen die Einwohner hier Eselskarren.

Zweitälteste Universität der Welt

Errichtet wurde Fès im Jahr 808 durch Moulay Idris II. der Idrisiden-Dynastie. Im Jahr 862 entstand die Freitagsmoschee Karaouine. In ihrem kulturellen Umfeld entwickelte sich ein religiöses und geistiges Zentrum sowie nach Kairo die zweite Universität der Welt. In ihr wird bis heute unterrichtet. Größtes Heiligtum der Stadt, Grabmal und Wallfahrtsort zugleich, ist die Zaouia des Stadtgründers. Wer hierher pilgert und das Grab berührt, will sich den Segen des Heiligen sichern.

Färben ist ein traditionelles Handwerk

Mittelpunkt des Handels bilden die Souks Attarine und Kissaria. Gold-, Kupfer- und Messingschmiede, Lederverarbeiter und Drechsler verrichten hier ihr Handwerk noch mit herkömmlichen Methoden. Vor allem der Besuch in einer der traditionellen Färbereien lohnt.

Entspannung finden Urlauber in den großzügig angelegten Gärten des ehemaligen Wesirpalasts Dar Batha. Dieser ist heute ein Museum für marokkanisches Kunsthandwerk.

Jede Reise hat ein Ende, auch diese. Doch noch beim nächtlichen Landeanflug auf den Hannover Airport erinnert das Funkeln der Stadt an die Pracht von Marokkos Königsstädten.

Reiseblogger-Tipp

Marrakesch hat so vieles zu bieten, dass man unbedingt ein paar Tage einplanen muss, um die Stadt zu erkunden. Wer dann genug durch die Basare, Paläste und Riads gestöbert ist und etwas Ruhe vom Rummel sucht, dem sei das Haus der Fotografie in der Medina empfohlen. Es wartet eine Ausstellung von Fotos mit einem Querschnitt durch Marokko und Geschichten über dessen Bewohner von damals bis heute.

Zu guter Letzt wird man auf der Dachterrasse mit einem wunderbaren Blick über Marrakesch belohnt. Diese Aussicht lässt sich gut bei einem Minztee mit Tajine genießen – am besten bei Sonnenuntergang!

-Sarah Althaus

Reisen von Hannover nach Marokko sind buchbar unter haj.de oder telefonisch unter 0511 977-1111.